Um Personalisierte Medizin zum Onkologen und damit tatsächlich zum Patienten zu bringen, ist eine Übersetzungsfunktion notwendig, für die sich Roche bereits 2015 einen strategisch wichtigen Partner an die Seite geholt hat: Foundation Medicine (FMI). Das Unternehmen erstellt umfassende Tumorprofile.
Krebsdiagnostik und Krebstherapie: Dem Krebs auf der SpurKrebsdiagnostik und Krebstherapie: Dem Krebs auf der SpurTumorprofil, Übersetzung, Daten – was hat das alles mit der Krebstherapie zu tun? Am Beispiel der
Schritt 1 und 2: Die Tumorprobe
Trifft der Arzt die Entscheidung, ein umfassendes Tumorprofil mittels
Schritt 3: Durch DNA-Sequenzierung entsteht das molekulare Tumorprofil
Nach Isolation der Tumor-DNA aus dem Gewebe der eingesandten Tumorprobe werden durch leistungsstarke Next-Generation-Sequencing-Protokolle die genetischen Treiber des Tumors analysiert. Das bedeutet, dass FMI als Pionier in der molekularen Diagnostik in der Lage ist, mehrerehundert krebsspezifische Gene*zu sequenzieren und dabei alle vier möglichen Arten genetischer Veränderungen (Basensubstitutionen, Deletionen und Insertionen, Amplifikationen, Rekombinationen) parallel mit hoher Spezifität und Sensitivität nachzuweisen.
*Je nach Service variiert die Anzahl der untersuchten Gene: FoundationOne® CDx für solide Tumoren analysiert mehr als 300 Gene, mit Foundation One® Liquid können 70 tumorrelevante Mutationen in einer Blutprobe analysiert werden. FoundationOne® Heme ermöglicht eine DNA- und RNA-Sequenzierung und kann somit auch Rekombinationen (Genfusionen) nachweisen
Im Gegensatz zu Einzelmarker-Tests oder sogenannten Hot-Spot-Assays, entsteht so ein vollständiges Profil der untersuchten Gene – das Tumorprofil des Patienten.
Schritt 4: Vernetzung der Daten mit mehr als 200.000 Tumorprofilen
Aus diesen Daten nutzbare Informationen abzuleiten ist die Transferleistung und zugleich der Schritt, an dem digitale Technologien greifen. Leistungsstarke Algorithmen und ein interdisziplinäres Team aus Bioinformatikern und Wissenschaftlern mit medizinisch-biologischem Hintergrund werten die gewonnenen Daten aus.
Hier entsteht der eigentliche Mehrwert für Ärzte, Patienten und für die Forschung.
Die Daten des Tumorprofils fließen einerseits in den umfassenden Datenpool und helfen so dabei, die molekularen Grundlagen von Krebs besser zu verstehen, Targets und Biomarker zu identifizieren und die klinische Forschung durch spezifische und praxisrelevante Subgruppen von Krebs zu beschleunigen und effektiver zu gestalten.
Andererseits profitieren Arzt und Patient von den Daten. Die Ergebnisse werden hinsichtlich der gefundenen Alterationen, dazu passender Therapien und Studien in einem umfangreichen Ergebnisbericht (Report) zusammengefasst.
Schritt 5 und 6: Der wegweisende Report
Ein Bericht in der Sprache des Arztes – detailliert, evidenzbasiert, umfangreich und zugleich praxisrelevant und verständlich. Hier werden die identifizierten Mutationen gesammelt ausgewiesen, die bisher bekannte Bedeutung der betroffenen Gene bei der Krebsentstehung anhand aktueller Literatur dargestellt und zudem die Mutationslast aufgeführt. Das Entscheidende ist aber, dass auf Basis der identifizierten genetischen Veränderungen mögliche Therapieoptionen ausgewiesen werden – einschließlich klinischer Studien, in denen derzeit Therapien untersucht werden, die für den Patienten aufgrund seines ermittelten Tumorprofils relevant sein könnten. Der Report wird so zur wichtigen und individuellen Entscheidungshilfe. Er ermöglicht Chancen auf eine Präzisionstherapie und letztendlich auf eine verbesserte Lebensqualität für den Patienten.
In einigen Fällen werden Betroffene bereits heute anhand ihres genetischen Tumorprofils therapiert. Insbesondere Betroffene mit seltenen oder weit fortgeschrittenen
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