Eine qualifizierte Probenvorbereitung von HPV-Tests ist Grundvoraussetzung für aussagekräftige Testergebnisse. Viele Faktoren vor der eigentlichen Probenentnahme können einen negativen Einfluss auf die Probenqualität und damit auch auf die Qualität der Untersuchungsergebnisse haben. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen Informationen zusammen, die Ihnen helfen, typische Laborfehler zu vermeiden. Und klären Sie darüber auf, wie Sie mithilfe der Präanalytiksysteme und einer Softwarelösung von Roche die Probenvorbereitung von HPV-Tests sowie deren Rückverfolgbarkeit automatisieren und so die Qualität Ihrer Testergebnisse sicherstellen.

Die Probenvorbereitung von HPV-Tests beinhaltet sämtliche Arbeitsschritte, die vor dem eigentlichen Labortest ausgeführt werden. Hierzu zählen zum Beispiel:1

  • Identifizierung der Patientin

  • Festlegen des Zeitpunktes, wann die Probe genommen werden soll

  • Auswahl des korrekten Untersuchungsmaterials

  • Gewinnung des Probenmaterials bzw. des Abstrichs

  • Korrekte Kennzeichnung

  • Feststellung und Berücksichtigung von Einflussfaktoren

  • Transport des Probenmaterials in das Labor

  • Beurteilung der Qualität des Probenmaterials vor der eigentlichen Analyse

  • Probenaufbereitung

Eine vollständige Übersicht über alle Arbeitsschritte, die bei der Probenvorbereitung anfallen können, gibt Ihnen das folgende Schaubild. Wie sie sehen, wird der überwiegende Anteil von ihnen nach wie vor manuell ausgeführt. Das ist sowohl zeit- als auch kostenintensiv. Und birgt unter anderem die Gefahr eines hohen Aufkommens an menschlichen Fehler, die durch  das Laborpersonal verursacht werden können. Auf einige Arbeitsschritte gehen wir etwas genauer ein.

Die Auswahl des Untersuchungsmaterials ist abhängig von der klinischen Fragestellung. Und auch die korrekte Durchführung der Probenentnahme stellen bei der Probenvorbereitung von HPV-Tests wichtige Einflussfaktoren auf die Qualität beziehungsweise Aussagekraft der Ergebnisse dar - genauso wie die Aufbewahrung und der Transport in das Labor. 

Sowohl beim Pap- als auch beim HPV-Test macht die untersuchende Ärztin beziehungsweise der untersuchende Arzt einen Abstrich vom Muttermund und Gebärmutterhalskanal, der auf Zellveränderungen untersucht wird.

Die Gynäkologin beziehungsweise der Gynäkologe entnimmt zum Beispiel mit einem Bürstchen Schleimhautzellen des Muttermundes und aus der Öffnung des Gebärmutterhalses. Der Abstrich dauert nur wenige Sekunden.

Von der Beschriftung der Proben bis hin zu ihrem Versand müssen bestimmte Arbeitsschritte  sorgfältig und fehlerlos durchgeführt werden, damit die Proben korrekt verarbeitet und anschließend analysiert werden können.

Eine eindeutige und korrekte Probenkennzeichnung ist für die weitere Verarbeitung im Labor äußerst wichtig. Sie dient der Zuordnung der Proben zu den entsprechenden Laboraufträgen. Benutzt das Laborpersonal zur Probenkennzeichnung Barcode-Etiketten, muss es streng darauf achten, dass sowohl das Auftragsformular als auch das Probenröhrchen jeweils ein Etikett mit demselben Barcode erhalten. Zusätzlich kennzeichnet das Laborpersonal jedes Probenröhrchen mit dem Vor- und Nachnamen sowie dem Geburtsdatum der Patientin. So werden mögliche Verwechslungen ausgeschlossen.

Testergebnisse können sich aufgrund der Stabilität beziehungsweise Instabilität der einzelnen Parameter und durch den Zellstoffwechsel variieren. Zusätzlich können mechanische und physikalische Beanspruchungen der Proben zu veränderten Messwerten führen. Daher ist darauf zu achten, Proben richtig zu lagern, für den Transport vorzubereiten und dieses vorschriftsmäßig durchzuführen.

Für die Aufbewahrung, den Transport, die Verarbeitung und Lagerung der Abstriche mit den , und Systemen stehen Ihnen mit Roche Cell Collection Medium, ThinPrep™ PreservCyt® und SurePath™ Preservative Fluid verschiedene Medien zur Verfügung.

Für den vorschriftmäßigen Probentransport sind die gültigen Versandvorschriften sowie die Stabilität der einzelnen Parameter zu beachten. Mehr dazu finden Sie auf den Seiten des


Mit dieser nutzerfreundlichen Applikation tracken Sie den kompletten Weg jeder Ihrer Proben – von der Abnahme an der Patientin bis zur Annahme und Erfassung in Ihrem Labor. 

Mit navify® Sample Tracking senken Sie die Fehlerquote während der Probenvorbereitung von HPV Tests.

Vor Ankunft der Proben im Labor beträgt die Fehlerquote 62 % – ein sehr hoher Wert.
Ein Beispiel? Bereits 13 % aller Proberöhrchen werden nicht korrekt befüllt.

Mit unserem navify® Sample Tracking

  • senken Sie Ihre Fehlerquote deutlich

  • beugen Sie Verwechselungen von Patienten und Fehlern im Anfrageverfahren vor

  • können Sie den Zeitpunkt speichern, an dem die Probe genommen wird

Vollständige Transparenz in der Probenvorbereitung von HPV Tests

Mit unserem navify® Sample Tracking

  • sorgen Sie für vollständige Rückverfolgbarkeit des Probenweges

  • vervollständigen Sie Ihre Qualitätssicherung: Live Tracking der Proben außerhalb des Labors inklusive Lage-, Aufprall- und Temperatur-Sensorik.

Komplette Kontrolle während des gesamten Transports

Mit unserem navify® Sample Tracking

  • erfassen Sie die exakte Transportdauer

  • erfolgt die Überwachung des Transport exklusiv in Verbindung mit der Softwarelösung S4DX

Die bisherigen Ausführungen haben aufgezeigt, dass der Bereich der Probenvorbereitung von HPV-Tests viele manuell auszuführende Arbeitsschritte wie beispielsweise das Beschriften und Öffnen von Probenröhrchen umfasst. Diese Schritte sind sehr aufwändig und verursachen Zeitengpässe sowie höhere Personalkosten - bei steigendem Fachkräftemangel. 

Zusätzlich erhöhen sie die Verletzungs- und Kontaminierungsgefahr für das Laborpersonal.3 Und stellen aufgrund des Aufkommens an menschlichen Fehlern gleichzeitig eine der Hauptursachen für falsche Testergebnisse dar: Bis zu 75 % aller Laborfehler treten nachweislich im Zuge der Probenvorbereitung auf.4

Auch aus dem Blickwinkel des zunehmenden Probenaufkommens sowie Kosten- und Wettbewerbsdruck ist es für Labore zwingend erforderlich, zeitaufwändige und fehleranfällige Arbeitsschritte schneller und wirtschaftlicher durchzuführen - bei wachsendem Fachkräftemangel. Doch wie löst man dieses Spannungsfeld auf? Unsere Antwort lautet: zum Beispiel durch die Automation der Probenvorbereitung von HPV-Tests.

Das Automatisieren der Probenvorbereitung von HPV-Test bringt Laboren zahlreiche Vorteile:

  • Standardisierung aller in der Probenvorbereitung anfallenden Arbeitsschritte 

  • Wegfall aller manuell durchgeführten Arbeitsschritte

  • Minimierung der Fehlerquote bei der Durchführung manueller Tätigkeiten

  • Steigerung der Kapazität, Leistung und Servicequalität des Labors5

  • Senkung der Betriebskosten.5

  • Genauere Kalkulation der Bearbeitungszeiten

Mit der Automatisierung der Probenvorbereitung von HPV-Tests erhöhen Sie die Produktivität Ihres Labors. Gleichzeitig senken Sie die Fehlerquote durch die Eliminierung von manuellen Prozessen. So ist Ihr dem steigenden Kosten- und Wettbewerbsdruck gewachsen und beugen dem zunehmenden Fachkräftemangel vor. 

Für Labore, die den zunehmenden Kosten- und Leistungsdruck erfolgreich meistern möchten, hält Roche mehrere Lösungen für Sie bereit (weitere Produktinformationen erhalten Sie, wenn Sie auf die jeweilige Produktabbildung klicken):

Wir bieten Ihnen automatisierte Geräte und Systeme auch für die Bereiche und an. Gerne informieren wir Sie auch generell über das Thema .

Referenzen

  1. Hammerling JA. A Review of Medical Errors in Laboratory Diagnostics and Where We Are Today. Laboratory Medicine. 2012;43(2): 41–44.  

  2. De Capitani, C, Marocchi A, Tolio T. Automation of the Pre-Analytical Phase: A Performance Evaluation of Alternative Scenarios. JALA: Journal of the Association for Laboratory Automation. 2002;7(2): 89–93. 

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