Jedes Jahr erhalten über 200.000 Menschen das Geschenk des Lebens - menschliche Spenderorgane oder Stammzellen (1,2). Zu den zahlreichen Schwierigkeiten, mit denen sich Transplantationspatienten konfrontiert sehen, gehört das erhöhte Infektionsrisiko in der Zeit nach der Transplantation. Damit Ärzte den Spagat zwischen dem Risiko der Abstoßung und Infektionen zu schaffen, ermöglichen die Diagnostiklösungen von Roche schnell korrekte Diagnosen.
Standardisierung: Die Roche CMV-, EBV-, BKV- und AdV-Tests sind standardisiert gemäß dem 1. internationalen WHO-Standard, welcher den Laboren untereinander vergleichbare Testergebnisse ermöglicht.
Reproduzierbarkeit: Vergleichbare Ergebnisse zwischen Kliniken und Patienten erlauben ein zuverlässiges Patientenmonitoring.
Effizienz: Die parallele Abarbeitung mehrerer Virusparameter ermöglicht eine Maximierung der Produktivität.
Sicherheit: Das Roche AmpErase® Enzym schützt vor Kontamination durch PCR-Amplifikate aus vorhergehenden PCR-Reaktionen.
Hoher Automatisierungsgrad: Die cobas® 5800/6800/8800 Systeme erlauben eine automatisierte Probenvorbereitung, Amplifikation und Detektion mit minimalen Hands-on-Zeiten.
Alle Tests sind CE-IVD markiert.
Molecular Work Area: Maßgeschneiderte Workflows mit den cobas® 5800/6800/8800 Systemen
Optimieren Sie Ihre Transplant-Testung mit unseren ready-to-use Reagenzien und unseren automatischen cobas® Systemen – von der Präanalytik bis zur Postanalytik. Durch den hohen Automatisierungsgrad unserer Systeme reduzieren Sie Hands-on Zeiten und entlasten Fachkräfte in der Alltagsroutine. Interessiert? Mehr Informationen erhalten Sie
Das humane Cytomegalievirus (CMV) ist ein weltweit vorkommender viraler Krankheitserreger aus der Familie der Herpesviren. Nach der Infektion persistiert CMV häufig als latente Infektion, die den Patienten oft ein Leben lang begleitet und periodisch immer wieder reaktiviert wird. Das Virus verbirgt sich im Patienten in Monozyten bzw. Makrophagen. Latent infizierte Personen, die keine Krankheitssymptome zeigen, können das Virus in Körperflüssigkeiten ausscheiden (z.B. in Urin oder Speichel) und somit andere Personen infizieren. Bei immungeschwächten Personen, wie Transplantatempfängern oder Neugeborenen, kann das Virus eine schwere primäre CMV-Infektion oder reaktivierte latente CMV-Infektion auslösen, die mit einer hohen Mortalitätsrate einhergeht.
Das Risiko für die Entstehung einer Cytomegalie nimmt mit steigender Viruslast zu. Die Beziehung zwischen Virämie und Krankheit folgt einem sigmoiden Verlauf, d. h. das Cytomegalierisiko nimmt stark zu, nachdem die Viruslast eine „kritische Schwelle“ erreicht.¹¹ Die „kritische Schwelle“ ist jedoch nicht genau definiert und hängt vom Gesundheitszustand des Patienten ab. Die derzeitigen Methoden zur quantitativen Bestimmung von CMV-DNA sind durch den Mangel an standardisierten Ergebnissen beschränkt, was zu einer hohen Inter-Labor und Inter-Assay-Variabilität führen kann. Zur Gewährleistung konsistenter Ergebnisse bei der Behandlung von Cytomegalie ist eine Validierung der Reproduzierbarkeit der CMV-DNA-Viruslast unerlässlich.
Die auf der Real-Time PCR-Technologie basierten CMV-Tests von Roche eignen sich für die quantitative Detektion von CMV-DNA in EDTA-Plasma. Die CMV-Tests beruhen auf einer vollautomatisierten Probenvorbereitung (Extraktion und Aufreinigung der Nukleinsäuren) gefolgt von PCR-Amplifikation und Detektion.
EBV stellt ein großes Problem für Transplantationspatienten dar. Patienten können im schlimmsten Fall eine Posttransplantations-lymphoproliferative Erkrankung (PTLD) entwickeln, die zum Verlust oder zur Abstoßung des Transplantats führen kann.¹²
Der cobas® EBV Test bietet einen verlässlichen Test zur Unterstützung der Diagnose und Behandlung von EBV bei Transplantationspatienten. Der cobas® EBV Test garantiert eine hohe Qualität und Validierung, sodass komplexe Lab Developed Tests mit hohem Arbeitsaufwand und aufwändiger Qualitätssicherung nicht mehr erforderlich sind.
BKV ist ein häufiges Virus, das üblicherweise in der Kindheit auftritt. Die Reaktivierung des BK-Virus aufgrund von Immunsuppression kann bei Transplantationspatienten zur Schädigung oder zum Verlust von Nierentransplantaten führen.¹³
Adenoviren sind sowohl bei Personen mit intaktem Immunsystem als auch bei immungeschwächten Personen eine häufige Ursache von Infektionen. Bei immungeschwächten Patienten geht mit einer adenoviralen Erkrankung oft ein schwerer Krankheitsverlauf und hohe Sterblichkeit einher.⁸
Die quantitative Detektion des humanen Adenovirus mittels Polymerase-Kettenreaktion (PCR) kann als diagnostisches Werkzeug eingesetzt werden, um den Beginn oder den Verlauf der Therapie bei symptomatischen Transplantationspatienten zu beurteilen.¹⁴
Der UC-TIB-AdV-Test ist ein Echtzeit-PCR-Test zur Detektion und Quantifizierung des humanen Adenovirus in EDTA-Plasma. Er dient der Unterstützung bei der Diagnose von AdV-Infektionen und der Überwachung der AdV-DNA-Spiegel. Dieser Test nutzt die Funktionalität des cobas® omni Utility Channel der cobas® 6800/8800 Systeme.
* Die cobas® omni Utility channel Kassette ermöglicht insgesamt 40 Läufe. Beachten Sie jedoch, dass im UC-TIB-AdV Kit positive Kontrollen für 35 Läufe enthalten sind.
Herpes-Simplex-Virus 1 (HSV-1), Herpes-Simplex-Virus 2 (HSV-2) und Varizella-Zoster-Virus (VZV) sind weit verbreitete, aber dennoch bedeutende Krankheitserreger beim Menschen, die sehr ähnliche und vielfältige klinische Erscheinungsbilder hervorrufen können.¹⁵ Zu den Personen, die anfälliger für schwerwiegende Krankheitsverläufe sind, gehören Transplantationspatienten und immungeschwächte Personen.
HSV ist nach einer Transplantation die zweithäufigste Ursache für virale Infektionen, während VZV bei bis zu 20% der Patienten mit festen Organtransplantationen und mehr als 40% der Patienten mit hämatopoetischen Stammzelltransplantationen symptomatische Infektionen verursachen kann.¹⁶ Ein schneller und genauer Nachweis von HSV-1, HSV-2 und VZV kann für das Management von Transplantationspatienten eine wichtige klinische Ressource sein.¹⁷
Das Real-Time-PCR-Kit dient der Detektion von HSV-1, HSV-2 und VZV. UC-TIB-HSV/VZV ist ein in-vitro-Nukleinsäureamplifikationstest zum qualitativen Nachweis von menschlicher HSV-1, HSV-2 und VZV-DNA in menschlichen EDTA-Plasmaproben zur Unterstützung der Diagnose von HSV- und VZV-Infektionen bei transplantierten und immungeschwächten Patienten. Dieser Test nutzt die Funktionalität des cobas® omni Utility Channel der cobas® 6800/8800 Systeme.
Referenzen
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Packungsbeilage: Quantitativer CMV Nukleinsäuretest zur Verwendung auf den cobas® 6800/8800 Systemen.
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