Arterielle Blutgasanalysen sind der Gold-Standard für Analysen des Säure-Basen-Haushalts im Rahmen der Versorgung kritisch erkrankter Patienten. Arterielle Punktionen sind jedoch komplex, für den Patienten oft schmerzhaft und bergen das Risiko von Nebenwirkungen wie Hämatomen und Infektionen.1,2

Seit einigen Jahren wird eine zunehmende Verwendung von venösem Blut angestrebt, da dieses leichter zugänglich und die Entnahme für den Patienten weniger schmerzhaft ist.3

Die klinischen Parameter zur Analyse des Säure-Basen-Haushalts (pH-Wert, pCO2 und Bicarbonat) sind bei arteriellen und venösen Proben weitestgehend ähnlich. Bei der venösen Messung der Oxygenierung (pO2, SO2) gibt es jedoch erhebliche Unterschiede, weshalb die klinische Verwendung venöser Blutgase limitiert ist.3

Mit Roche v-TAC gehören diese Beschränkungen der Vergangenheit an.

Die v-TAC-Software berechnet arterielle Blutgaswerte aus peripher-venösem Blut, ergänzt durch die mittels Pulsoxymetrie gemessene arterielle Sauerstoffsättigung (SpO2).

  • Kombination der venösen Blutentnahmen für Blutgasanalysen mit Routineblutentnahmen

  • Verbesserung des Arbeitsablaufs zur Steigerung der Effizienz

  • Übertragung der Durchführung von Blutgasanalysen vom Arzt auf andere Mitarbeiter (z.B. Pflegekräfte)

  • Reduzierung von schmerzhaften arteriellen Punktionen und dem Risiko von Nebenwirkungen

  • Schnellere Verfügbarkeit von Blutgasanalysen

1. Eine periphere venöse Blutprobe wird entnommen (durch Punktion oder zusammen mit anderen venösen Blutproben).

2. Die arterielle Sauerstoffsättigung (SpO2) des Patienten wird mit einem Pulsoximeter gemessen.

3. Die venöse Blutprobe wird im Blutgassystem analysiert. Zum Start der Analyse wird der gemessene SpO2-Wert eingegeben.*

* Die konkreten Bedienungsschritte sind vom Hersteller sowie vom Typ des verwendeten Blutgasanalysesystems abhängig.

4. Die v-TAC Software berechnet die arterialisierten Blutgaswerte, die unmittelbar im Laborinformationssystem (LIS) oder der elektronischen Patientenakte zur Verfügung stehen.

5. Die von v-TAC berechneten arteriellen Blutgaswerte können auf einem Netzwerkdrucker ausgedruckt werden (optional).

Die v-TAC Software kann mit dem  
POC System oder dem von Roche verwendet werden. Darüber hinaus arbeitet sie nahtlos mit bestehenden Blutgasanalysesystemen anderer führender Hersteller zusammen. v-TAC ist nach Implementierung einfach in der täglichen klinischen Praxis zu bedienen.6

Die Berechnung der arteriellen Blutgaswerte beruht auf Algorithmen und mathematischen Modellen, die den Rücktransport von Blut durch die Gewebe simulieren.

Erfahren Sie mehr über die Funktionsweise von v-TAC:

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Referenzen:

  1. Weltgesundheitsorganisation. (2010). Artikel verfügbar auf https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK138661/ [Stand:Mai 2020]

  2. Hambsch ZJ, Mitchell BS, Kerfeld J, et al. (2015). Clin Transl Sci 8, 857-870

  3. Byrne AL, Bennett M, Chatterji R, et al. (2014). Respirology 19, 168-175

  4. Ekström, M, et al. Calculated arterial blood gas values from a venous sample and pulse oximetry: Clinical validation. PLoS ONE. 2019, 14(4):e0215413

  5. Kamperidis P, et al. Optimizing acute non-invasive ventilation care in the NHS; the v-TAC approach. Thorax 2018

  6. v-TAC Standalone 1.5 Benutzerhandbuch

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