Neuer Job, neues Land, neues Umfeld - der berufliche Weg in ein fremdes Land klingt oft nach Abenteuer, doch ist er auch mit einigen Herausforderungen verbunden. Bei Roche in Deutschland unterstützen unter anderem die Communities „Roche Nations Mannheim” und „XPat* Society” in Penzberg internationale Kolleg:innen und ihre Familien dabei, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden und berufliche, aber vor allem private Kontakte zu knüpfen. Denn: Sich in einem neuen Job zurechtzufinden ist das Eine - sich privat in einem fremden Land wohlzufühlen das Andere.
*XPat = kurz für expat (eng.: Fachkraft, die sich in einem vorübergehenden oder dauerhaften Auslandseinsatz befindet)
Internationalisierung ist bei Roche längst ein zentraler Faktor, um vielfältige Ideen, Gedanken und Einstellungen zu fördern. Die Zusammenarbeit von Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen stärkt die Offenheit, die Toleranz und den regelmäßigen Blick über den Tellerrand und schafft so langfristig Raum für Innovation und Fortschritt.
An den deutschen Roche Standorten stammen rund 14 Prozent der Mitarbeitenden aus dem Ausland, wobei mehr als 100 verschiedene Nationalitäten vertreten sind. Manche von ihnen kommen neu zu Roche. Andere waren bereits an einem Roche Standort im Ausland tätig und möchten nun den nächsten beruflichen Schritt innerhalb des Unternehmens in Deutschland wagen. Welcher Weg sie auch zu Roche nach Deutschland führt - die neue berufliche Aufgabe, die fremde Sprache und Kultur, aber vor allem das ungewohnte private Umfeld, stellen jede:n von ihnen vor Herausforderungen.
Das weiß auch Elise Beuvens nur zur gut. Während ihres Erasmus in Österreich kam die gebürtige Belgierin auf einer Jobmesse mit Roche in Deutschland in Kontakt. Kurzerhand fasste sie den Entschluss, sich dort für ein Trainee-Programm zu bewerben. Gesagt, getan - im September 2019 packte sie ihre Koffer und begann ihr Traineeship im Site Management in Mannheim.
In Deutschland angekommen, wurde ihr schnell bewusst: Deutschkenntnisse sind im Täglichen wichtiger, als sie erwartet hatte. Und etwas Mannheimer Dialekt wäre wohl auch ganz hilfreich. Ebenso wirft der Alltag so manche Frage auf:
Welche Dokumente muss ich zu Beginn beantragen und ausfüllen? Wie funktioniert die Mülltrennung in Deutschland? Und warum brauche ich einen Euro, um einen Einkaufswagen zu benutzen?
„Am Anfang hast Du unzählige Fragen, die Du nicht unbedingt Deinen direkten Kolleginnen und Kollegen stellen möchtest, weil sie Dir irgendwie seltsam vorkommen. In diesen Momenten habe ich mir eine Gemeinschaft gewünscht, an die ich mich mit solchen Dingen wenden kann, die nachvollziehen kann, wie es mir geht”, erinnert sie sich zurück.
Umso mehr freute sich Elise, als sie von der Roche Nations Community in Mannheim und der XPat Society in Penzberg erfuhr - zwei Initiativen, die internationale wie nationale Mitarbeitende am jeweiligen Standort zusammenbringen und ihnen die Möglichkeit bieten, sich zu ihren Erfahrungen auszutauschen und abseits des Arbeitsumfeldes Kontakte zu knüpfen.
Allerdings hatte die Corona-Pandemie die Aktivitäten der Roche Nations im Frühjahr 2020 zum Stillstand gebracht. Für Elise der Anlass, die Initiative wieder zu neuem Leben zu erwecken. Wenige Monate später feierte die Community ihren Neustart. Und das mit Erfolg: Inzwischen zählt sie mehr als 260 Mitglieder.
Aktuell finden die regelmäßigen Events und Aktionen noch virtuell und standortübergreifend zusammen mit der Penzberger XPat Society statt. Denn Schokoladen-Tasting, Weinprobe, Weihnachtsfeier und vieles mehr funktionieren auch via Bildschirm. Dennoch ist die Hoffnung groß, sich schon bald wieder persönlich sehen zu können.
Das Besondere an den beiden Communities: Die Aktivitäten richten sich nicht nur an Mitarbeitende, sondern auch an ihre Familien. „Viele internationale Mitarbeitende kommen mit Partner und Kindern nach Deutschland. Auch für sie ist es wichtig, Anschluss zu finden und dazuzugehören. Fühlen sich die Familienangehörigen nicht wohl, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der neue Mitarbeitende seine Auslandstätigkeit nach kurzer Zeit abbrechen und wieder in die Heimat zurückkehren wird. Die Communities stellen hier eine wichtige Stütze dar, denn schließlich waren viele der Mitglieder schon in einer ähnlichen Situation und können weiterhelfen”, erklärt Elise.
Für Elise steht fest: Internationale Vielfalt unterstützt uns dabei, uns persönlich, als Gemeinschaft und als Unternehmen weiterzuentwickeln - doch braucht es den gegenseitigen Austausch und die Verbindung untereinander, um dieses Potenzial voll und ganz nutzen zu können.
„Es ist egal, ob Du aus dem Ausland kommst oder aus Deutschland, ob Du bei Roche nur eine Woche oder 20 Jahre lang arbeitest - das Programm bezieht alle mit ein - Partner, Kinder, Freunde. Jede:r bringt etwas anderes an Erfahrungen, Interessen und Wissen mit und uns auszutauschen über unsere Hintergründe, uns als Person, unsere Ziele macht uns stärker - auch als Unternehmen. Ich denke, indem wir uns miteinander verbinden, geben wir auch etwas an Roche zurück.”
Die Autorin
Julia Krinner, Volontärin Kommunikation Penzberg
Links zu Websites Dritter werden im Sinne des Servicegedankens angeboten. Der Herausgeber äußert keine Meinung über den Inhalt von Websites Dritter und lehnt ausdrücklich jegliche Verantwortung für Drittinformationen und deren Verwendung ab.