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Für uns ist es von zentraler Bedeutung, dass wir in diesen außergewöhnlichen Zeiten die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit unseren Diagnostika und Medikamenten sicherstellen. Weltweit stehen wir im engen Austausch mit Gesundheitsbehörden und Regierungen, denn die Versorgung von Patientinnen und Patienten können wir in der COVID-19-Pandemie nur gemeinsam sicherstellen

Wir haben unter Hochdruck einen Test zur Erkennung des neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) für unsere automatisierten Diagnosegeräte entwickelt. Der Test ist wichtig, um mehr Menschen zu identifizieren und ggf. zu behandeln. Neben diesem Test wurde auch ein sog. Antikörper-Test entwickelt und Anfang Mai 2020 zur Verwendung zugelassen. Dieser kann nachweisen, ob im Blut einer Person Antikörper gegen SARS-CoV-2 vorhanden sind.

Roche hat mehrere Zulassungen für Medikamente zur Behandlung von COVID-19-Patienten erreicht. So kann eine neu entwickelte Antikörper-Kombination schwere Erkrankungsverläufe und Krankenhauseiweisungen vermeiden helfen. Mit einem bewährten IL-6-Inhibitor lassen sich außerdem Patienten in sehr stark fortgeschrittenem Erkrankungsstadium behandeln, bei denen das körpereigene Immunsystem durch SARS-CoV-2 außer Kontrolle gerät.

Zudem hat Roche alle Anstrengungen unternommen weiterhin alle anderen Diagnostika und Arzneimittel zur Verfügung zu halten.

Ja. Dabei unterscheidet man zwischen einem Test, der nachweist, ob man mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert ist, wohingegen ein sog. Antikörpertest nachweisen kann, ob man bereits Antikörper gegen das Virus SARS-CoV-2 in sich trägt.

SARS-CoV-2 Tests

Roche bietet drei unterschiedliche Tests zum Nachweis des neuartigen Coronavirus an, also um festzustellen ob eine Person mit SARS-CoV-2 infiziert ist. Einer der Tests ist ein sog. Point-of-Care-Test und kann von medizinischem Fachpersonal ohne Geräte ortsunabhängig durchgeführt werden. Der Test liefert Ergebnisse innerhalb von 15 Minuten. Der SARS-CoV-2 Antigentest wird Ende September in Deutschland eingeführt.

Die beiden anderen Tests sind sog. PCR-Tests und bereits in Deutschland im Einsatz. Diese Tests werden ausschließlich in Fachlaboren weltweit durchgeführt. Hausärzte oder behandelnde Ärzte können diese Tests nicht in der Praxis durchführen.

Der Corona-Test, der seit dem 13. März weltweit verfügbar ist, läuft auf vollautomatisierten Testsystemen von Roche. Diese Geräte heißen cobas 6800 bzw. cobas 8800. Weltweit sind ca. 800 und in Deutschland ca. 120 Stück im Einsatz. Die Analysegeräte werden in Laboren genutzt, um z. B. auch HIV oder Hepatitis B-Erreger nachzuweisen. Das Besondere daran ist, dass dieser Test hier vollautomatisiert laufen kann, somit kann eine größere Anzahl an Tests in kürzerer Zeit durchgeführt werden.

So sehen die cobas Maschinen aus, auf denen verschiedene Tests laufen können:

Aktuell sind in Deutschland bereits ca. 120 der cobas Test-Geräte installiert. Einige davon können den Test auf das neuartige Coronavirus bereits durchführen. Die Produktion und Lieferung von Testkits für diese Geräte läuft auf Hochtouren. Neben den Roche Tests und Testgeräten gibt es weitere Firmen, die ähnliche Diagnosegeräte und Tests herstellen (z. B. Siemens oder Qiagen).

Neben den oben erläuterten Tests zum Nachweis des neuartigen Coronavirus hat Roche auch einen sog. Antikörpertest (Erläuterung dazu siehe Frage Gibt es Coronavirus-Tests von Roche?) entwickelt. Der Corona-Antikörpertest von Roche erhielt Anfang Mai die Genehmigung zur Verwendung.


Sollten Sie die Sorge haben, sich mit dem Coronavirus infiziert zu haben, wenden Sie sich telefonisch an Ihren Hausarzt oder wählen Sie die 116117 - die Nummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes. Weitere Hotlines, die bundesweit zum Thema Coronavirus informieren finden Sie

Sowohl von Roche als auch von anderen Gesundheitsunternehmen gibt es inzwischen zugelassene Medikamente zur Behandlung von COVID-19-Patienten. Zur Bekämpfung der Pandemie kommen vorbeugenden Impfung gegen die Viruserkrankung besondere Bedeutung zu. Auf der ganzen Welt suchen Mediziner, Wissenschaftler und forschende Gesundheitsunternehmen mit Hochdruck nach weiteren möglichen Therapien. Aber medizinische Forschung funktioniert nicht von heute auf morgen. Denn Arzneimittel müssen nicht nur wirksam, sondern auch sicher sein. Beides gilt es im Rahmen von klinischen Studien nachzuweisen.

Daher werden grundsätzlich zwei Ansätze verfolgt: 1.) Bereits zugelassene Arzneimittel werden auf ihre Wirksamkeit bei COVID-19 überprüft sowie 2.) neue Arzneimittel und Impfstoffe werden spezifisch für die Anwendung bei der Erkrankung entwickelt.

So untersuchten wir bei Roche unser Medikament mit dem Wirkstoff Tocilizumab, das für Patienten mit rheumatoider Arthritis entwickelt wurde, auf seine Wirksamkeit und Sicherheit bei einer schwer verlaufenden COVID-19-Erkrankung. Entsprechende Untersuchungen wurden zusätzlich unabhängig in der RECOVERY-Studie der Universität Oxford durchgeführt und haben zu einer regulären Zulassung geführt.

Gemeinsam mit unserem amerikanischen Partner Regeneron haben wir innerhalb kürzester Zeit eine Antikörper-Kombination entwickelt und zur Zulassung gebracht. Die Antikörper können das Virus binden und damit neutralisieren, sodass keine Infektion entsteht. Zudem ist für Risikopatienten, die keine eigene Immunabwehr durch eine Impfung aufbauen können, eine Infektionsprophylaxe möglich. Die enthaltenen Wirkstoffe Casirivimab & Imdevimab wirken gegen alle bislang untersuchten Varianten des SARS-CoV-2, außer Omikron.

Roche hat in Deutschland aktuell Standorte in Mannheim, Penzberg (Großraum München), Grenzach-Wyhlen (Südbaden) und Ludwigsburg (inkl. Waiblingen/Remseck/Kornwestheim, bei Stuttgart). Da Roche ein Unternehmen mit Standorten in vielen Teilen der Welt ist, arbeiten wir auch bei der Produktion von z. B. Coronavirus-Tests standortübergreifend. Über Landesgrenzen hinweg werden die verschiedenen Teile des neuen Coronavirus-Tests produziert. In einem Land werden zum Beispiel die Test-Systeme, also die Geräte, gebaut. Von einem anderen Standort kommen die Testkits. Diese Kits wiederum bestehen ebenfalls aus mehreren Bestandteilen: Reagenzien, Enzymlösungen, Puffer und weiteren Flüssigkeiten. Unser deutscher Standort in Penzberg beispielsweise stellt für die Tests biologische und chemische Einsatzstoffe sowie Reagenzien zur Verfügung. Am Standort in Mannheim kann eines der Medikament, welches zur Behandlung der Coronavirus-Krankheit zugelassen ist, abgefüllt werden. Der Standort Grenzach ist in die behördliche Fragestellungen involviert und verantwortet die Qualitätsfreigabe von Medikamenten für Europa. So leistet jeder Standort einen wichtigen Beitrag, denn nur gemeinsam können wir das schaffen.

Ihr behandelnder Arzt ist hier der zentrale Ansprechpartner. finden Sie Informationen der deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) für Krebspatienten im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus. Hier finden Sie weitere Informationen von Roche für:


Was ist Corona bzw. das Coronavirus?
Coronaviren sind eine bekannte Virenklasse. Das derzeit weltweit grassierende Virus SARS-CoV-2 gehört dazu und wird aktuell auch als “neuartiges Coronavirus” bezeichnet.

Was ist Sars-CoV-2?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gab dem “neuartigen Coronavirus” den Namen “SARS-CoV-2”. Die Abkürzung steht für: Severe Acute Respiratory Syndrome-Coronavirus-2, auf Deutsch: Schweres, akutes, die Atmung betreffendes Coronavirus-2 Syndrom.

Wie heißt die Corona-Erkrankung? Was bedeutet Covid-19?
Die “Coronakrankheit”, ausgelöst durch das “neuartige Coronavirus” (offizielle Bezeichnung SARS-Cov-2) ist eine Infektionskrankheit. Menschen, die an COVID-19 erkrankt sind, tragen das neuartige Coronavirus in sich UND haben Symptome (wie z. B. trockener Husten und Fieber). COVID-19 bedeutet: Corona Virus Disease 2019, auf Deutsch: Coronavirus-Krankheit-2019.

Ausführliche Fachinformationen zur Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19) stellt das Robert-Koch Institut (RKI) bereit.

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