Diagnose Alzheimer: Möglichkeiten, wie sich der Verlauf der Erkrankung positiv beeinflussen lässt

Lebensstilanpassungen für mehr Gehirngesundheit

Einige konkrete Veränderungen im Lebensstil können bereits dazu beitragen, das Risiko an Alzheimer zu erkranken zu reduzieren oder den Verlauf der Erkrankung positiv zu beeinflussen 5,6. Warum spielt dies gerade bei Gedächtnisproblemen eine Rolle? Weil eine aktive Unterstützung die kognitive Leistungsfähigkeit fördern kann 5. Gegebenenfalls unterstützen und helfen Ärzt:innen dabei.

  • Gesunde Ernährung gibt dem Gehirn die richtigen Nährstoffe 8

  • Körperliche und geistige Aktivität fordert die kognitive Leistung und beugt Inaktivität vor 9,10

  • Mehr als 7 Stunden qualitativer Schlaf können das Alzheimer-Risiko um 30 % senken 11

  • Soziale Kontakte können die Lebensqualität fördern und halten das Gehirn aktiv 7,9

  • Verwendung je nach Situation eines Hörschutzes oder eines Hörgeräts, um Hörverlust entgegenzuwirken 1

  • Beginnen einer Therapie mit mehr Bewegung und gesunder Ernährung um Bluthochdruck zu reduzieren 3

  • Tabakkonsum reduzieren und das Vermeiden von Gegenden mit hoher Luftverschmutzung 1

  • Exzessiven Alkoholkonsum reduzieren 1

  • Beginnen einer Therapie bei Depression 1

Die Effekte dieser Maßnahmen können früh einsetzen und sich im Laufe des Lebens verstärken 1. Deshalb kann eine Veränderung im Lebensstil und die Vermeidung oder Reduzierung von Risikofaktoren, die eine Alzheimer-Erkrankung begünstigen, auch im späteren Verlauf der Erkrankung noch einen positiven Einfluss haben.

Zusätzliche Informationen für mehr Gehirngesundheit gibt es in den Broschüren „Demenz vorbeugen“

und Gehirntraining . Weitere Informationen, Unterstützung und Ansprechpartner bieten zudem die Alzheimer-Gesellschaften .

Das könnte Sie auch interessieren

Bereits heute gibt es Möglichkeiten, das Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit zu beeinflussen und die Lebensqualität möglichst lange zu erhalten1,2. Diese Maßnahmen sind Teil der sogenannten Sekundärprävention 2,3. Einer Studie zufolge könnten durch die Sekundärprävention in bis zu 40 % der Fälle die Entwicklung einer Alzheimer-bedingten Gedächtnisstörung zu einer Demenz verhindert oder verlangsamt werden.1 Es lohnt sich also, aktiv zu werden und die eigene Gehirngesundheit zu fördern.

Im Rahmen der Sekundärprävention können Lebensstilanpassungen und die Vermeidung von Faktoren, die eine Alzheimer-Erkrankung fördern, zu mehr Gehirngesundheit beitragen.1,2,3 In der Regel spielen diese insbesondere in frühen Stadien, wie der leichten kognitiven Störung („mild cognitive impairment“, MCI) eine wichtige Rolle.

Aber auch Menschen ohne Beschwerden können von solchen Lebensstilveränderungen als Maßnahmen der Primärprävention profitieren: Weil sich Alzheimer-Symptome häufig erst Jahrzehnte nach Entstehung der charakteristischen Eiweißablagerungen im Gehirn zeigen können, lohnt es sich immer die Gehirngesundheit zu fördern 2. Ein erhöhtes Risiko haben vor allem Ältere über 65 Jahre und Menschen, bei denen eine familiäre Vorbelastung vorliegt 4. Ein wichtiger erster Schritt zur Vorbeugung bzw. für ein frühes Erkennen von Alzheimer bei diesen Risikogruppen sind regelmäßige Screening- bzw. Vorsorgeuntersuchungen.

1. Livingston G, et al. Dementia prevention, intervention, and care: 2020 report of the Lancet Commission, Lancet. 2020;396(10248):413-446.

2. McDade E et al. The pathway to secondary prevention of Alzheimer's disease. Alzheimers Dement (N Y). 2020; 6(1): e12069.

3. Ojakäär T, Koychev I. Secondary Prevention of Dementia: Combining Risk Factors and Scalable Screening Technology. Front Neurol. 2021;12:772836.

4. Donix M et al. Family history and APOE-4 genetic risk in Alzheimer's disease. Neuropsychol Rev. 2012;22(3):298-309.

5. Zhu QB et al. Activation of the Brain to Postpone Dementia: A Concept Originating from Postmortem Human Brain Studies. Neurosci Bull. 2019;35(2):253-266.

6. Dhana K et al. Healthy lifestyle and the risk of Alzheimer dementia: Findings from 2 longitudinal studies. Neurology. 2020;95(4):e374-e383.

7. Ruthirakuhan M et al. Use of physical and intellectual activities and socialization in the management of cognitive decline of aging and in dementia: a review. J Aging Res. 2012;2012:384875.

8. Jia RX et al. Effects of physical activity and exercise on the cognitive function of patients with Alzheimer disease: a meta-analysis. BMC Geriatr. 2019;19(1):181.

9. Sabia S et al. Association of sleep duration in middle and old age with incidence of dementia. Nat Commun. 2021;12(1):2289.

10. Dumurgier J, Sabia S. Rev Prat. [Epidemiology of Alzheimer's disease: latest trends]. 2020;70(2):149-151.

11. Jennings A et al. Can nutrition support healthy cognitive ageing and reduce dementia risk?. BMJ. 2020;369:m2269.

Referenzen

Sie verlassen nun roche.de

Links zu Websites Dritter werden im Sinne des Servicegedankens angeboten. Der Herausgeber äußert keine Meinung über den Inhalt von Websites Dritter und lehnt ausdrücklich jegliche Verantwortung für Drittinformationen und deren Verwendung ab.