Sexuell übertragbare Infektionen (STI) sind keine Seltenheit, aber oft ein Tabuthema. Rechtzeitig erkannt können sie aber behandelt werden.
Es gibt viele verschiedene sexuell übertragbare Infektionen. Erreger wie
Haben Sie den Verdacht sich angesteckt zu haben?
Dann vereinbaren Sie am besten direkt einen Termin mit Ihrem zuständigen Arzt oder Ihrer zuständigen Ärztin!
ungeschützter Geschlechtsverkehr in den letzten Monaten
ein neuer Partner oder eine neue Partnerin
wenn Sie oder Ihr:e Partner:in fremdgegangen sind
One-Night-Stand
bei akuten Symptomen die auf eine Infektion hinweisen
Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen
Juckreiz im Genitalbereich
Vermehrter Ausfluss
Ausschlag und Hautrötungen
Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
Unspezifische Anzeichen, wie z.B. Fieber, Durchfall, Abgeschlagenheit
Frühzeitig erkannte STI lassen sich meistens gut behandeln. Unbehandelt können sie zu Spätfolgen führen.
Geschlechtskrankheiten, die durch Bakterien ausgelöst werden (z.B. Chlamydien), lassen sich i.d.R. mit Antibiotika behandeln.
Bei durch Viren ausgelöste STI können antivirale Medikamente eingesetzt werden.
Keine Sorge:
Viele Menschen haben Angst vor dem Arztbesuch und schämen sich wenn es um Geschlechtskrankheiten geht. Keine Sorge - Sie sind nicht alleine! Jedes Jahr infizieren sich in Deutschland rund 300.000 Menschen mit Chlamydien. Wichtig ist, dass Sie Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin vertrauen. Er/Sie hat einzig Ihre Gesundheit im Blick.
Der Arztbesuch:
Indem Sie offen über dieses Thema sprechen, Fragen stellen und sich informieren, tragen Sie maßgeblich dazu bei, dass Infektionen eingedämmt werden können.
Verantwortung übernehmen:
Denken Sie bitte daran: eine rechtzeitige Diagnose ist der erste Schritt um die Infektion zu behandeln. Übernehmen Sie Verantwortung und helfen Sie dabei das Thema "sexuell übertragbare Infektionen" zu enttabuisieren.
Eine Kampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zur Prävention von
Chlamydien
Die bayerische Präventionskampagne gegen
Informationen der deutschen Aidshilfe zu Ich habe mich angesteckt - und jetzt?
Kontaktieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin:
Wenn Sie es nicht bereits getan haben, kontaktieren Sie Ihren zuständigen Arzt oder Ihre zuständige Ärztin um einen Termin zu vereinbaren.
Informieren Sie Ihren Partner oder Ihre Partnerin:
Es ist wichtig, dass Sie auch mit Ihrem Partner/Ihrer Partnerin sprechen und sich gemeinsam behandeln lassen. Nur so können Infektionsketten durchbrochen werden. Wenn Sie sexuell aktiv sind sollten Sie auch vorherige Partner:innen über Ihre Ansteckung informieren, um Infektionsketten zu unterbrechen.
Halten Sie sich an den Therapieplan Ihres Arztes/Ihrer Ärztin:
Geschlechtskrankheiten können in der Regel gut behandelt werden. Wenn Sie ein Antibiotikum verschrieben bekommen haben, ist es wichtig dieses genau nach der Empfehlung Ihres Arztes/Ihrer Ärztin einzunehmen. Oft dauert die Behandlung nicht länger als 1-2 Wochen.
Die Übertragung von Geschlechtskrankheiten erfolgt in der Regel beim sexuellen Kontakt.
Die Verwendung von Kondomen senkt das Risiko einer Ansteckung mit sexuell übertragbaren Infektionen.
In vielen Fällen verläuft eine Infektion unbemerkt. Anzeichen für Geschlechtskrankheiten sind z.B. vermehrter Ausfluss oder Jucken im Genitalbereich.
Wenn Sie sexuell aktiv sind sollten Sie sich regelmäßig auf Geschlechtskrankheiten testen lassen!
Nutzen Sie Ihre Chance, gesund zu bleiben.
Robert-Koch-Institut (27.04.2021)
Deutsches Ärzteblatt (27.04.2021)
Berufsverband der Frauenärzte (27.04.2021)
Deutsches Ärzteblatt (27.04.2021)
Deutsche Aidshilfe (22.06.2022)
Liebesleben (22.06.2021)
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