Normalerweise besiedelt Staphylococcus aureus als harmloses salzliebendes Bakterium Haut und Schleimhäute. Bevorzugt finden sich die Bakterien auf den Flimmerhärchen der Nasenschleimhaut oder in salzreichen Körperregionen wie Achselhöhle und Leisten. Diese unbedenkliche Besiedlung nennt man „Kolonisation“.
Zu einer Infektion kann es kommen, wenn auf dem Körper siedelnden Bakterien durch eine Verletzung oder einen medizinischen Eingriff ins Gewebe oder in den Blutstrom gelangen. Die Folge können schwere Organinfektionen und Sepsis (Blutvergiftung) sein.
Handelt es sich bei den in den Körper eingedrungenen Erregern um multiresistente Varianten von Staphylococcus aureus, ist die Behandlung deutlich erschwert, weil gängige Antibiotika nicht mehr wirksam sind. In den letzten Jahren sind vereinzelt Varianten von Staphylococcus aureus aufgetreten, denen selbst Antibiotika wie die so genannten „last line of defence“-Antibiotika Vancomycin, Daptomycin und Linezolid nichts mehr anhaben können.
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