Grenzach-Wyhlen, 14.10.2022
Am 14. Oktober 2022 hat die Roche Pharma AG den erfolgreichen und planmäßigen Abschluss der Sanierungsarbeiten auf Perimeter 1/3-Nordwest der Altablagerung Kesslergrube in Grenzach-Wyhlen mit einem Festakt begangen. Im Beisein zahlreicher Gäste befüllten die Festredner: innen eine Zeitkapsel und senkten diese anschließend auf dem sanierten Gelände in den Boden ab. Die Zeitkapsel ist nicht nur Symbol für die erfolgreiche Sanierung, sondern ein Zeichen der Nachhaltigkeit und bildet den Auftakt, das unbelastete Gelände zukünftig wieder einer wertschöpfenden gewerblich-industriellen Nachnutzung zuzuführen. Mit einem Investment von 239 Mio. Euro realisierte das forschungsorientierte Gesundheitsunternehmen eine Komplett-Sanierung und trägt so ihren hohen Umweltrichtlinien, denen sie sich verpflichtet hat, konsequent Rechnung. Demnach sollen Altlasten, sofern technisch möglich, innerhalb einer Generation nachhaltig und vollständig beseitigt werden. Dieses Versprechen hat die Roche eingelöst.
Fast auf den Tag genau sieben Jahre nach dem offiziellen Spatenstich am 29. September 2015 hat Roche am 14. Oktober 2022 im Beisein zahlreicher Gäste den Festakt für den erfolgreichen Abschluss der Sanierungsarbeiten begangen.
Im Rahmen der Sanierung wurden insgesamt ca. 360.000 Tonnen belastetes Erdreich in gasdichten und havariesicheren Spezialtransportcontainern zur thermischen Entsorgung abtransportiert. Ende März 2022 konnte der Aushub beendet werden. Seither gilt das Roche-Areal der ehemaligen Mischdeponie als „chemiefrei“. Die Gesamtkosten für die Sanierung belaufen sich auf rund 239 Millionen Euro.
Großes Interesse für das Sanierungsprojekt
Die Bedeutung des Anlasses verdeutlichten die zahlreich anwesenden prominenten Gäste. So konnte Prof. Dr. Hagen Pfundner, Vorstand Roche Pharma AG, unter anderem André Hoffmann, Urenkel des Firmengründers Fritz Hoffmann und Vizepräsident des Roche-Verwaltungsrats, Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer, Landrätin Marion Dammann sowie den Bürgermeister von Grenzach-Wyhlen, Dr. Tobias Benz, begrüßen.
Prof. Dr. Hagen Pfundner hob in seiner Begrüßungsansprache das Versprechen hervor, dass Roche abgegeben hat: „Wir haben versprochen, unserer Verantwortung nachzukommen und das Gelände vollständig und nachhaltig zu sanieren. Dieses Versprechen haben wir vollumfänglich eingelöst. Denn wir wollen zukünftigen Generationen keine Altlasten hinterlassen.”
Nachhaltigkeit als integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie
In seiner Grußbotschaft unterstrich André Hoffmann, Vizepräsident des Verwaltungsrats der Roche Holding AG, welche Bedeutung alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit (sozial, ökonomisch, ökologisch) und hier insbesondere die Umweltverträglichkeit und der Umweltschutz im gesamten Unternehmen zukommen. Denn Roche erbringt mit der vollumfänglichen Sanierung den Beweis, dass Nachhaltigkeit kein Lippenbekenntnis, sondern ein integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie ist.
Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer würdigte die Öffentlichkeitsarbeit, mit der die Firma Roche die Sanierung begleitete: „Über Jahre hinweg hat die Firma Roche die Bevölkerung regelmäßig über die Fortschritte der Sanierung informiert und damit ein hohes Maß an Transparenz geschaffen. Ein Besucherzentrum zur Visualisierung des Projekts wurde eröffnet, es gab regelmäßige Baustellentage, zudem wurden Interessierte über einen Newsletter und die Internetseite über die Fortschritte der Sanierung auf dem Laufenden gehalten. Nicht zuletzt hat diese vorbildliche und dialogorientierte Kommunikation zum erfolgreichen Abschluss des Projekts beigetragen.”
Landrätin Marion Dammann hob die konstruktive Arbeit im Genehmigungsverfahren hervor: "Bereits zu einem frühen Zeitpunkt in der Projektierungsphase hat die Firma Roche zur Genehmigungsbehörde Kontakt aufgenommen. So konnte das Landratsamt seine Beratungsfunktion optimal erfüllen und die Vorstellungen der Firma Roche mit den gesetzlichen Anforderungen in Einklang bringen. Durch die kontinuierliche und produktive Zusammenarbeit konnte das Projekt aus Sicht des Landratsamts effektiv und effizient gestaltet werden und dabei auch die Aspekte Arbeitssicherheit und Umweltschutz vollumfänglich berücksichtigen."
Dr. Tobias Benz, Bürgermeister von Grenzach-Wyhlen, betonte: „Als Vertreter der Standortgemeinde freut es mich besonders, dass die Roche Pharma AG keine Kosten und Mühen gescheut hat, um ihren Teil der Kesslergrube komplett und nachhaltig zu sanieren. Damit ist der Weg frei, dass an dieser Stelle für künftige Generationen etwas Neues entstehen kann.“
Absenken der Zeitkapsel als symbolischer Akt des Neubeginns
Im Anschluss befüllten die Festredner:innen eine Zeitkapsel mit zeitgenössischen Gegenständen und senkten diese auf dem sanierten Gelände in den Boden ab. Die Zeitkapsel ist nicht nur Symbol für die erfolgreiche Sanierung, sondern bildet auch den Auftakt, das unbelastete Gelände einer gewerblich-industriellen Nachnutzung zuzuführen.
Wie geht es nun weiter?
Dr. Richard Hürzeler, Gesamtprojektverantwortlicher für die Sanierung der Kesslergrube und im Roche-Konzern globaler Verantwortlicher für Umwelt und Altlasten, erklärt dazu: „Die Sanierung erfolgte nach dem Grundsatz, die Immissionen für Mensch und Umwelt, insbesondere für die Einwohner:innen von Grenzach-Wyhlen, auf ein Minimum zu reduzieren. Auch während der nun stattfindenden Rückbauarbeiten hat der Schutz von Mensch und Umwelt für die Roche weiterhin höchste Priorität.“
Abschluss aller Rückbauarbeiten voraussichtlich im Frühjahr 2023
In den kommenden Wochen und Monaten erfolgt der Rückbau aller Hallen und der gesamten technischen Infrastruktur. Danach werden die Asphaltflächen sowie die für das Projekt verlegten Rohrleitungen rückgebaut. Parallel dazu erfolgt auch der Rückbau des temporären Schiffsanlegers. Im Anschluss wird die gesamte Fläche profiliert und für eine Begrünung vorbereitet. Der Abschluss der gesamten Rückbauarbeiten erfolgt voraussichtlich im Frühjahr 2023.
Während das Besucherzentrum noch bis Dezember 2022 geöffnet sein und bis dahin ein letztes Mal besucht werden kann, bevor es im Rahmen der Rückbauarbeiten auf dem Sanierungsgelände abgebaut wird, bietet die Roche Pharma AG auf ihrer Projektwebseite zur Sanierung der Kesslergrube eine virtuelle Baustellenführung an. Auch wenn von den Sanierungsarbeiten auf dem Gelände nichts mehr zu sehen sein wird, bleiben diese auf dem Bildschirm eines Computers, Laptops, Tablets oder Smartphones weiterhin erleb- und erfahrbar. Hier geht es zur
Weiterführende Informationen zur Sanierung der Altablagerung Kesslergrube finden sich auf der Website: https://kesslergrube.de/perimeter1. Bei Fragen bittet Roche, sich an die Medien- und Kontaktstelle zu wenden: Telefon: +49 76 24 14-27 00, E-Mail: perimeter1@kesslergrube.de
Fotos zum Verlauf der Sanierung erhalten Sie
Für Fotos von der heutigen Veranstaltung kontaktieren Sie bitte Holger Büth, E-Mail: Holger.Bueth@roche.com
Zur Sanierung von Perimeter 1 der Altablagerung Kesslergrube
Die Roche Pharma AG hat den westlichen Teil der Kesslergrube (Perimeter 1), für den sie verantwortlich ist, vollständig ausgehoben und das Aushubmaterial extern thermisch entsorgt. Roche hat sich für ein zusätzliches Engagement auf dem angrenzenden Teil von Perimeter 3 entschieden und einen Teil von Perimeter 3 in die Sanierung von Perimeter 1 einbezogen. Die Sanierung erfolgt in enger Koordination zwischen den Beteiligten und unter Aufsicht der zuständigen Behörden. Die Sanierungsmaßnahmen für Perimeter 1 werden vollumfänglich von der Roche Pharma AG finanziert. Weitere Informationen zur Sanierung der Altablagerung Kesslergrube finden Sie
Für Anfragen zum Unternehmen:
Für Anfragen zur Sanierung Kesslergrube:
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