Penzberg, 27.10.2025
Der Rohbau des neue Diagnostik-Produktionszentrum in Penzberg ist bereits fünf Wochen vor Terminplan fertiggestellt.
Das hochmoderne Zentrum ermöglicht ab 2028 die globale Produktion von über 450 essenziellen Einsatzstoffen für diagnostische Tests.
Bereits ab Baubeginn leistet das Produktionszentrum durch CO₂-Einsparungen einen Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen von Roche und der Stadt Penzberg.
Penzberg, 27. Oktober 2025 — Roche feiert das Richtfest für sein neues Diagnostik-Produktionszentrum am Standort Penzberg, die bisher größte Einzelinvestition des Unternehmens in Deutschland. Mehr als 600 Millionen Euro fließen in den Neubau mit seinen rund 23.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche - so groß wie drei Fußballfelder. Ab 2028 soll hier die Herstellung von über 450 essenziellen Einsatzstoffen für diagnostische Tests starten. Der Rohbau konnte bereits fünf Wochen vor Terminplan fertiggestellt werden. „Wir feiern heute nicht nur die Fertigstellung des Rohbaus, sondern auch einen wichtigen Meilenstein für den Standort Penzberg“, sagt Paul Wiggermann, Werkleiter bei Roche in Penzberg. „Mit dieser strategisch bedeutsamen Investition festigen wir die Zukunftsfähigkeit des Standortes und schaffen die Basis für die Gesundheitsversorgung von morgen.“ Das hochautomatisierte Gebäude markiert einen bedeutenden Schritt für die Zukunft der Diagnostik-Herstellung. Rund 200 Mitarbeitende werden hier künftig unter einem Dach arbeiten, um modernste Produktionsprozesse zu steuern.
Herzstück der globalen Diagnostik-Versorgung
„Alleine 2024 wurden 30 Milliarden Roche Tests an unsere Kunden weltweit geliefert“, sagt Marco Cairoli, Leiter der Diagnostik-Produktion am Standort Penzberg. Damit ist Roche Weltmarktführer in der In-vitro-Diagnostik. „Das neue Diagnostik-Produktionszentrum ist ein entscheidendes Element, um unser globales Produktionsnetzwerk weiter zu stärken und die Resilienz unserer Lieferketten zu erhöhen. Unsere oberste Priorität ist die kontinuierliche und zuverlässige Versorgung unserer Kunden und Patienten mit hochwertigen Produkten.” Die flexiblen Produktionsanlagen ermöglichen es, je nach Bedarf unterschiedliche Stoffe herzustellen und neue Produktgenerationen schneller auf den Markt zu bringen.
Ein Bauwerk für die Zukunft der Diagnostik
Das neue Produktionszentrum wird eines der modernsten in Europa sein. Das Bauwerk ist 73 Meter lang, 41 Meter breit und 37 Meter hoch und umfasst insgesamt sieben Etagen mit 400 Räumen, zwei Untergeschossen, fünf Vollgeschossen und einer Technikzentrale auf dem Dach. Architektur und Design folgen dabei einem klaren Anspruch. Hier werden Funktionalität, Nachhaltigkeit und ein ansprechendes Arbeitsumfeld vereint. Für den Rohbau wurden 41.800 Tonnen Beton und 4.150 Tonnen Baustahl verwendet. Dank des engagierten Einsatzes der ausführenden Firmen und des Projektteams liegen die Bauarbeiten vor dem Zeitplan.
Nachhaltigkeit in der Bauphase und im Betrieb
Roche unterstreicht mit dem Bau des neuen Produktionszentrums seinen Fokus auf Nachhaltigkeit – von Anfang an. Schon während der Rohbauerstellung wurden durch den Einsatz von CO₂-reduziertem Zement rund 2.000 Tonnen CO₂ eingespart. Zudem wird das Bauareal komplett mit grünem Baustrom aus dem Roche-Werk Penzberg versorgt. Erstmals bei Roche wird mit der jetzt beginnenden Heizperiode auf einer Baustelle eine spezielle Heizlösung auf Basis von Pellets und Biomasse eingesetzt. Damit setzt das Gebäude schon in der Bauphase neue Maßstäbe.
Im späteren Betrieb wird das Gebäude, im Verbund mit dem ebenfalls neu errichteten Biomasse-Heizwerk und der neuen Infrastruktur, eine energiereduzierte, CO₂-optimierte Produktion der diagnostischen Einsatzstoffe ermöglichen. Zudem liefern über 1.000 Photovoltaik-Paneele auf dem Dach und an der Ostfassade Solarstrom für die Fertigung. Hinzu kommt die innovative Anlagentechnik im Produktionszentrum mit hocheffizienter Wärme- und Kälterückgewinnung.
Das Gebäude ist somit ein wichtiger Teil der strategischen Standorterweiterung. Es trägt wesentlich zu den globalen Roche-Nachhaltigkeitszielen sowie des Standorts bei, bis 2050 vollständig klimaneutral zu werden, und unterstützt zudem die Nachhaltigkeitsziele der Stadt Penzberg.
Bildunterschrift:
Der eingerüstete siebenstöckige Rohbau des Diagnostik-Produktionszentrums ist 73 Meter lang, 41 Meter breit und 37 Meter hoch.
Bildquelle: Roche
Bildunterschritft:
(v.l.n.r.) Paul Wiggermann (Werkleiter Roche in Penzberg), Marcel Cairoli (Leiter der Diagnostik-Produktion am Standort Penzberg), Dr. Kolja Bartscherer (Global Head Capital Investment) und Ludger Dierkes (Bauprojektleiter) freuen sich über das Richtfest des neuen Diagnostik-Produktionszentrums, rund fünf Wochen früher als geplant.
Bildquelle: Roche
Bildunterschrift:
Blick in eine Etage des neuen Diagnostik-Produktionszentrums, die etwa eine Bruttogeschossfläche von 3.000 Quadratmetern umfasst und auf Basis des Architekturkonzeptes ein hochflexibles Raumkonzept ermöglicht.
Bildquelle: Roche
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