In den letzten Jahrzehnten ist die Zahl der Frauen, die in Deutschland an Gebärmutterhalskrebs erkranken, stark zurückgegangen.1 Ein Grund dafür sind die Früherkennungsuntersuchungen. Seit Anfang 2020 ist der Test auf genitale Infektionen mit humanen Papillomviren (HPV) vom Hochrisiko-Typ neben dem bisherigen Pap-Abstrich gemeinsamer Bestandteil des organisierten Früherkennungsprogramms zum Zervixkarzinom (CxCa). Als Teil der persönlichen Gesundheitsroutine ermöglicht es eine regelmäßige Krebsfrüherkennung, dass Vorstufen und frühe Formen des Gebärmutterhalskrebses erkannt und mit entsprechend guten Heilungsaussichten behandelt werden können.
Die Hauptursache für diese Krebsart stellt eine andauernde Infektion mit dem sexuell übertragbaren HP-Virus dar. Eine solche Infektion verläuft in der Regel unbemerkt und heilt meist von selbst aus.2 Einige Virusvarianten können Gebärmutterhalskrebs auslösen. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen tragen dazu bei, diese Varianten frühzeitig zu identifizieren.3
Um Gebärmutterhalskrebs-Erkrankungen in Deutschland weiter zurückzudrängen, wird die Früherkennung seit dem 1.1.2020 als organisiertes Screening-Programm angeboten. Hierzu werden alle gesetzlich versicherten Frauen per Brief von ihren Krankenkassen informiert: Frauen zwischen 20 und 34 Jahren können einmal jährlich eine zytologische Untersuchung mittels Pap-Test wahrnehmen. Frauen ab dem Alter von 35 Jahren bekommen alle drei Jahre eine Kombinationsuntersuchung, bestehend aus Pap-Abstrich und HPV-Test, angeboten.4 So haben deutlich mehr Frauen als zuvor Zugang zu einem HPV-Test in der Vorsorge. „Eine Frau, die keine HPV-Infektion hat, hat de facto auch kein Risiko, einen Gebärmutterhalskrebs zu entwickeln. In meinen Augen haben wir daher allen Frauen gegenüber die Verpflichtung, die beste und sicherste Vorsorge anzubieten“, bekräftigt Prof. Dr. Magnus von Knebel Doeberitz, Leiter Angewandte Tumorbiologie, Universitätsklinikum Heidelberg. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt, Mädchen und Jungen gegen HPV zu impfen, vorrangig im Alter von 9 bis 14 Jahren.5
„Wir unterstützen das Ziel der WHO, durch Maßnahmen zum verbesserten Zugang zu HPV-Screening und Behandlung, bis 2030 eine weltweite Beseitigung von Gebärmutterhalskrebs zu erreichen.6 Deshalb möchten wir im Rahmen von Veranstaltungen wie dem engelhorn sports Frauenlauf Mannheim Frauen über die Erkrankung und Vorsorgemöglichkeiten aufklären und Frauen motivieren, ihre Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen sowie regelmäßige Vorsorge in ihre Gesundheitsroutine aufzunehmen”, erklärt Dr. Bianca Himmelhan, Marketing Manager Women's Health, Roche Diagnostics Deutschland GmbH.
Über Roche in Deutschland
Roche beschäftigt in Deutschland rund 17.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Pharma und Diagnostik. Das Unternehmen ist an den drei großen Standorten in Grenzach-Wyhlen (Roche Pharma AG), Mannheim (Roche Diagnostics GmbH, Roche Diagnostics Deutschland GmbH, Roche Diabetes Care GmbH sowie Roche Diabetes Care Deutschland GmbH) und Penzberg (Biotechnologie-Kompetenzzentrum, Roche Diagnostics GmbH) vertreten. Die Schwerpunkte erstrecken sich über die gesamte Wertschöpfungskette der beiden Geschäftsbereiche Pharma und Diagnostics: Von Forschung und Entwicklung über Produktion, Logistik bis hin zu Marketing und Vertrieb, wobei jeder Standort neben dem Deutschland-Geschäft auch globale Aufgaben wahrnimmt. Roche bekennt sich klar zu den deutschen Standorten und hat in den letzten fünf Jahren in diese rund 2,6 Milliarden Euro investiert. Weitere Informationen zu Roche in Deutschland finden Sie unter
Quellen
www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Gebaermutterhalskrebs/gebaermutterhalskrebs (Stand: 19.07.2021)
www.who.int/en/news-room/fact-sheets/detail/human-papillomavirus-(hpv)-and-cervical-cancer (Stand: 19.07.2021)
Roncq G et al. (2014): Lancet 383 (9916), 524–532.
https://www.g-ba.de/institution/presse/pressemitteilungen/774/
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2020/Ausgaben/34_20.pdf
https://diagnostics.roche.com/global/en/article-listing/global-access-program-hpv.html
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