Akute Atemwegsinfektionen sind weltweit eine der häufigsten Ursachen für schwere Lungenerkrankungen mit Todesfolge; besonders Kinder, ältere Menschen und immungeschwächte Personen sind gefährdet. (1-3)
Mannheim, 21. Oktober 2021 - Roche führt in Deutschland drei Multiplex-PCR-Tests für den Nachweis respiratorischer Viren ein. Jeder Test detektiert simultan ein Set von Pathogenen, die im Ergebnis voneinander differenziert werden. Set 1: Influenza A Viren, Influenza B Viren, Respiratorisches Synzytialvirus (RSV); Set 2: Adenovirus (ADV), humanes Metapneumovirus (hMPV), Enterovirus/Rhinovirus (EV/RV), sowie Set 3: Parainfluenza 1, 2, 3 und 4. Aus einem einzigen nasopharyngealen Abstrich des Patienten können die drei Tests einzeln oder in Kombination im selben Lauf auf den cobas® 6800/8800 Systemen analysiert werden. Alternativ kann ein Teil der Probe auch für die COVID-19 Testung auf diesen Systemen eingesetzt werden.
Mit dem breiten Portfolio an respiratorischen Pathogenen, die wegen ihrer überlappenden Symptome klinisch nicht eindeutig voneinander zu unterscheiden sind, sondern das Krankheitsbild eines respiratorischen Syndroms zeigen, haben Ärzte ein effizientes diagnostisches Hilfsmittel an der Hand. Bestimmte Viren können aufgrund ihres Auftretens in einer bestimmten Patientengruppe, zu einer jahreszeitlichen Saison oder nach geographischer Herkunft priorisiert werden. Gegebenenfalls weitere differential-diagnostische Schritte erfordern keine erneute Probennahme. So können Ärzte frühzeitig eine adäquate Patientenversorgung mit der geeigneten Therapie gewährleisten, spezifische Hygienemaßnahmen zur Infektionskontrolle einleiten und das Bettenmanagement im Krankenhaus verbessern.
,,Unsere neueste Lösung zur flexiblen Testung bei Atemwegserkrankungen ermöglicht es den Ärzten, mehrere Infektionsgründe gleichzeitig zu testen, um schnell herauszufinden, welche Infektion vorliegt. Die gezielte Diagnostik hilft zudem, den Fehleinsatz von Antibiotika und unnötige Untersuchungen zu vermeiden’’, sagt Christian Paetzke, Geschäftsführer der Roche Diagnostics Deutschland GmbH.
Akute Infektionen der oberen Atemwege, wie bei einer Erkältung, oder der unteren Atemwege, die Pneumonien, Bronchitis oder Tuberkulose verursachen, können durch eine Reihe von Viren und Bakterien ausgelöst werden. Von schweren Krankheitsverläufen, gar mit Todesfolge sind vor allem Kinder, ältere Personen oder immunschwache Patienten mit Vorerkrankungen betroffen.
Diese Tests verwenden die Real-Time-PCR zur Amplifikation von Virus-Genen, die nach der Proben-Extraktion und ggf. reversen Transkription (bei RNA-Viren) als Zielsequenz vorliegen. Fluorochrom-markierte TaqMan®-Sonden, die mit jedem PCR-Schritt ein virusspezifisches Amplifikat optisch messbar machen, sind durch Verwendung unterschiedlicher Farbstoffe in der Lage, Viren im selben PCR-Ansatz voneinander zu unterscheiden.
Alle drei Tests sind zusammen mit dem generischen cobas omni Utility Channel Reagenz und dem „ready-to-use“ PCR-Programm CE-IVD markiert.
Der cobas omni Utility Channel stellt eine Erweiterung der für den mittleren und hohen Probendurchsatz entwickelten cobas® 6800/8800 Systeme dar. Ursprünglich gedacht für die Anwendung von Lab-Developed-Tests (LDTs), hat sich der cobas omni Utility Channel schnell als weitere Option etabliert, auch kommerziell erhältliche Primer-Probe-Sets in Kombination mit dem generischen cobas omni Utility Channel Reagenz zu nutzen. Der Anwender profitiert von der Vollautomatisierung, dem gewohnten Workflow und nutzt Laborfläche sowie Systemkapazitäten optimal aus.
Die vollautomatisierten cobas® 6800/8800 Systeme bieten unter den automatisierten molekularen Plattformen die schnellste Ergebnisverfügbarkeit mit dem höchsten Durchsatz und der längsten "Walk-away"-Zeit. Mit der Performance ihrer Tests, der Vollautomatisierung rund um die Uhr und der unübertroffenen Flexibilität sind die cobas® 6800/8800 Systeme darauf ausgelegt, nachhaltig den Erfolg eines Labors sicherzustellen.
Erfahren Sie mehr unter:
Über Roche in Deutschland
Roche beschäftigt in Deutschland rund 17.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Pharma und Diagnostik. Das Unternehmen ist an den drei großen Standorten in Grenzach-Wyhlen (Roche Pharma AG), Mannheim (Roche Diagnostics GmbH, Roche Diagnostics Deutschland GmbH, Roche Diabetes Care GmbH sowie Roche Diabetes Care Deutschland GmbH) und Penzberg (Biotechnologie-Kompetenzzentrum, Roche Diagnostics GmbH) vertreten. Die Schwerpunkte erstrecken sich über die gesamte Wertschöpfungskette der beiden Geschäftsbereiche Pharma und Diagnostics: Von Forschung und Entwicklung über Produktion, Logistik bis hin zu Marketing und Vertrieb, wobei jeder Standort neben dem Deutschland-Geschäft auch globale Aufgaben wahrnimmt. Roche bekennt sich klar zu den deutschen Standorten und hat in den letzten fünf Jahren in diese rund 2,6 Milliarden Euro investiert. Weitere Informationen zu Roche in Deutschland finden Sie unter
Alle in dieser Mitteilung verwendeten oder erwähnten Marken sind gesetzlich geschützt.
Referenzen
[1] Weltgesundheitsorganisation. The Global Impact of Respiratory Disease. 2017. www.who.int/gard/publications/The_Global_Impact_of_Respiratory_Disease.pdf Accessed June 4, 2020.
[2] Das S, Dunbar S, Tang YW. Laboratory Diagnosis of Respiratory Tract Infections in Children - the State of the Art. Front Microbiol. 2018;9:2478.
[3] Echavarría M, Marconea DN, Querci M, et al. Clinical impact of rapid molecular detection of respiratory pathogens in patients with acute respiratory infection. J Clin Virol. 2018;108:90-95.
Links zu Websites Dritter werden im Sinne des Servicegedankens angeboten. Der Herausgeber äußert keine Meinung über den Inhalt von Websites Dritter und lehnt ausdrücklich jegliche Verantwortung für Drittinformationen und deren Verwendung ab.