Der Gründervater von Roche, Fritz Hoffmann, war ohne Zweifel ein Visionär. Ein mutiger und engagierter Unternehmer. Getrieben vom Glaube an Fortschritt und Innovationskraft. Seiner Zeit weit voraus und bereits Anfang des 20. Jahrhunderts davon überzeugt, dass pharmazeutischen Markenprodukten die Zukunft gehört, erkannte er als einer der Ersten, dass die industrielle Herstellung von Arzneimitteln einen riesigen Fortschritt im Kampf gegen Krankheiten bedeuten würde. Mit Stolz begehen wir daher - unter dem lebensbejahenden und zukunftsgewandten Motto “Celebrate Life” - das 125-jährige Jubiläum von Roche. 

Und auch die Entwicklung des Roche Diagnostics Standort Ludwigsburg, nahe Stuttgart, basiert auf mutigen Unternehmer:innen, couragierten und der Zukunft zugewandten Mitarbeitenden. Am Kompetenzzentrum von Roche Diagnostics für innovative Systeme für die Laborautomatisierung arbeiten Mitarbeitende aus mittlerweile über 30 Nationen, seit nunmehr 30 Jahren daran, die Qualität diagnostischer Leistungen zu steigern, die Laborergebnisse schneller und sicherer für Ärzt:innen und Patient:innen weltweit zugänglich zu machen und dabei gleichzeitig den Schutz des Laborpersonals zu verbessern. 

“Schon damals herrschte Aufbruchsstimmung. Eine richtige 'Can-Do!'-Atmosphäre.”

-Hans van Mierlo, Mitarbeitender der ersten Stunde

Von Ludwigsburg in die ganze Welt

Ein Mitarbeitender, der fast seit der ersten Stunde im Großraum Stuttgart mit “an Bord” ist, ist Hans van Mierlo. Heute “Sub-Chapter Lead Business Consulting” pendelt er zwischen Ludwigsburg, dem schweizerischen Rotkreuz, “The beating Heart of Diagnostics” sowie Kund:innen auf der ganzen Welt. “Als wir damals mit unseren ersten Systemen an den Start gegangen sind, steckte der ganze Bereich “Laborautomatisierung” noch in den Kinderschuhen und galt als sehr junge Disziplin”, erfahren wir von Hans, als wir ihn zu einem Gespräch treffen. “Das Setting glich eher einer “Bastelbude”, als einem Weltkonzern”, erzählt er uns mit seinem verschmitzten Lächeln im Gesicht und fährt fort: “es herrschte Aufbruchsstimmung. Eine richtige “Can-Do!”-Atmosphäre.” Was wir ihm gerne glauben. Seine Begeisterung elektrisiert. Steckt an.

Damals, das waren die 1990er Jahre. Das liebevoll als Bastelbude titulierte Unternehmen firmierte da noch nicht als Roche, sondern als PVT Probenverteiltechnik GmbH. Getragen von der tiefen Überzeugung an den Mehrwert der Diagnostik, wenn es um die zielgerichtete Behandlung von Patient:innen weltweit geht, dem Glaube an die Zukunftsfähigkeit der noch jungen Disziplin der “Laborautomatisierung” und natürlich den eigenen Produkten, mit deren Hilfe nicht nur das Laborpersonal besser geschützt, sondern insbesondere auch zentrale Prozesse in den Laboren optimiert und deren Durchsatz deutlich erhöht werden konnte, übernahm Hans - allen Unkenrufen zum Trotz - zügig den Vertrieb für den gesamten Benelux-Raum. Mit Erfolg! 

Der Glaube an Dich. Das Team. Die Vision.

“Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass wir immer wieder dahingehend “gechallenged” wurden, als dass sich niemand so recht vorstellen konnte, dass sich unsere Systeme alleine am Markt etablieren würden. Sogenannte Branchenkenner:innen und selbsternannte Expert:innen sahen für unsere Produkte nur dann eine Chance, wenn wir diese etwa integriert, beispielsweise zusammen mit Tests oder Reagenzien, anbieten würden”, gewährt uns Hans Einblick in die Gegenwinde, gegen die er und das gesamte Gründer:innen-Team damals ankämpften. “Waren unsere Systeme ein Selbstläufer? Keinesfalls! Mussten wir hier anfangs Überzeugungsarbeit leisten? Absolut! Aber schlussendlich konnten wir unsere Kund:innen vom Mehrwert der Laborautomatisierung überzeugen”, freut sich Hans noch heute. 

Bei dieser Überzeugungskraft, die Hans noch immer ungebrochen an den Tag legt,  scheint es zudem wenig verwunderlich, dass der “Mr. Automation” - wie er von seinem Team liebevoll genannt wird - schon bald nicht mehr nur für den Vertrieb im Benelux-Raum verantwortlich war. Hinzu kamen, neben dem deutschen Markt, insbesondere die USA. “Natürlich ging es seit der Unternehmensgründung Anfang der 1990er Jahre nicht immer nur steil bergauf”, erfahren wir von Hans. “Wie in nahezu jeder erfolgreichen Heldenreise mussten auch wir die ein oder andere Herausforderung bewältigen und Rückschläge verkraften”, erklärt er uns. Doch haben diese “Challenges” ihn und das gesamte Team nicht nur stärker werden und wachsen lassen, auch sei man sich zu jeder Zeit sicher gewesen, nicht zuletzt aufgrund jahrelanger Branchenerfahrung sowie der Nähe zu Kund:innen weltweit, dass der Bedarf für die Laborautomatisierung da sei. Und vor allem: da bleibe! (Und noch heute sieht man ihm seine Freude darüber an - wenn er voller Begeisterung von diesen Anfangsjahren erzählt - dass er mit seiner Prognose recht behalten hat)

Das Erfolgsgeheimnis? We are passionate about our customers!

Natürlich erkannte auch Roche Diagnostics schon früh das Potential und den Mehrwert dieser prä-analytischen Systeme für die Laborautomatisierung, was sich u.a. ganz unmittelbar in engen Geschäftsbeziehungen und exklusiven Lieferverträgen widerspiegelte. “Vor diesem Hintergrund war die vollständige Integration in den Roche-Konzern natürlich nur eine Frage der Zeit”, erzählt uns Hans . “Dieser Zusammenschluss gab dem gesamten Standort natürlich noch einmal einen starken Auftrieb. Sei es in punkto Vertriebssysteme oder hinsichtlich des Auftrags- und Produktionsvolumens”, so Hans weiter. Und so stehen heute nahezu in jedem Land der Welt Laborautomatisierungssysteme aus der einstigen “Bastelbude”. Automation im Bereich der Labortechnik wird in Zukunft noch weiter an Bedeutung gewinnen. Das heißt im Umkehrschluss, dass auch der Einfluss der RDA, als Center of Excellence in Lab Automation, konzernweit weiter steigen wird. 

Abschließend möchten wir noch von Hans wissen, was ihn sowohl in all den Jahren als auch in seiner aktuellen Rolle antreibt, ihn motiviert. “Ich hatte in den letzten Jahren schon die unterschiedlichsten Positionen inne”, erklärt uns Hans. “Dabei ziehe ich meine Motivation schon von Anfang an vor allem aus der Nähe zu unseren Kund:innen sowie unserem Anspruch, gemeinsam die besten Lösungen für diese zu finden und vor allem auch umzusetzen. Ein starkes Team, das den Status Quo hinterfragt und Grenzen überwindet, inspiriert mich täglich. Auch das Feedback, welches ich auf diese Weise von Kund:innen, aber auch Partner:innen erhalte und im Anschluss mit unseren Entwicklungsteams aufnehme, treibt mich selbst nach Jahrzehnten noch an. Getreu unserer Maxime: “We’re passionate about our customers!”