Vorsorge kann Leben retten

5 Fakten über Gebärmutterhalskrebs

Fakt 1: Eine Infektion mit dem Humanen Papillomvirus (HPV) ist die Hauptursache für Gebärmutterhalskrebs.

HPV sind Viren, die sehr häufig vorkommen und durch Hautkontakt, insbesondere beim Geschlechtsverkehr, übertragen werden. (1)

Die Ursache

Jeder ist betroffen

Fakt 2: Bis zum 50. Lebensjahr sind etwa 80 Prozent aller Frauen und Männer mindestens einmal mit HPV infiziert worden.

Dabei spielen die Lebensumstände keine Rolle. In den meisten Fällen macht das Immunsystem den Erreger unschädlich und man bemerkt die Infektion nicht. (3)

HPV ist nicht gleich HPV

Fakt 3: Es gibt über 100 bekannte HPV-Typen.

Doch nur 14 von ihnen sind sogenannte Hochrisiko-Typen. Sie konnten bei Gebärmutterhalskrebs als Ursache nachgewiesen werden. In den meisten Fällen handelt es sich um HPV 16 und HPV 18. Eine Impfung gegen HPV schützt vor vielen HPV-Typen.

Regelmäßige Kontrolle

Fakt 4: Nur etwa die Hälfte der Frauen lässt sich regelmäßig auf Gebärmutterhalskrebs untersuchen.

Hierzulande werden jährlich etwa 4.600 Frauen mit Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert - 1.600 sterben daran. (4) Frühzeitig erkannt, lässt sich die Krankheit aber sehr gut behandeln. Gehen Sie deshalb regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung und teilen Sie Ihr Wissen mit Familie und Freunden.

Die Vorsorge wird noch besser

Fakt 5: In Deutschland startet 2020 die organisierte Gebärmutterhalskrebsvorsorge.

Der Gemeinsame Bundesausschuss hat das Vorsorgemodell reformiert: Mit dem neuen Beschluss haben Frauen ab 35 Jahren alle drei Jahre Anspruch auf eine Kombinationsuntersuchung bestehend aus HPV-Test und Pap-Abstrich. Frauen zwischen 20 und 34 Jahren haben wie bisher Anspruch auf eine jährliche Abstrich-Untersuchung. Ab dem 01.01.2020 werden persönliche Einladungen zum organisierten Krebsfrüherkennungsprogramm an Frauen zwischen 20 und 65 Jahren versendet. (5) Damit wird die Vorsorge verbessert und die Chancen, den Krebs frühzeitig zu erkennen, steigen.

  1. Seiten der WHO zum Thema Gebärmutterhalskrebs

  2. Seiten des „Centers for Disease Control & Prevention“

  3. Seiten des Krebsinformationsdienstes zum Thema Gebärmutterhalskrebs

  4. Krebsdaten zum Gebärmutterhalskrebs

  5. Pressemitteilung des Gemeinsamen Bundesausschusses

Quellen

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