Mit Leib und Seele hatte sich Lukas (Luc) Hoffmann dem Naturschutz verschrieben. Der 1923 geborene Enkel des Hoffmann-La Roche-Gründers Fritz Hoffmann La-Roche widmete sich nach seinem Zoologiestudium und der Promotion in Basel dem Vogelschutz und gründete eine Forschungsstation in der französischen Camargue. 1961 rief er zusammen mit Peter Scott, dem Sohn des berühmten Polarforschers Robert Falcon Scott, den World Wildlife Fund (WWF) ins Leben. Lange Jahre war Luc Hoffmann im Verwaltungsrat von Hoffmann-La Roche aktiv. Auch dort galt sein Hauptengagement der Nachhaltigkeit. Er starb im Juli 2016 im Alter von 93 Jahren in der Camargue. Für viele seiner Mitmenschen ist er bis heute eine Inspiration.
Seit rund 125 Jahren schafft Roche Innovationen für ein besseres Leben und investiert damit gleichzeitig in die Zukunft. Neben diesen wirtschaftlichen gehören auch soziale und ökologische Faktoren zum Nachhaltigkeitsverständnis des Unternehmens. Roche verfolgt dabei ehrgeizige Ambitionen und plant beispielsweise, seinen ökologischen Fußabdruck im Laufe der nächsten zehn Jahre um die Hälfte zu reduzieren. Ein Anspruch, den das Unternehmen mit konkreten, messbaren Zielen unterfüttert. So will der Konzern zum Beispiel die Auswirkungen seiner Produktionsaktivitäten auf die Umwelt bis 2025 um 30 Prozent verringern.
Mit Hightech und Innovationskraft tragen die deutschen Standorte einen großen Teil zum Schutz von Umwelt und Ressourcen bei. Vermeiden, reduzieren, optimieren – dieser Dreiklang ist dabei das Schlüsselelement aller Aktivitäten bei Roche. Dort, wo sich Ressourcenverbrauch nicht vermeiden lässt, gilt es ihn zu reduzieren oder optimieren. Der achtsame Umgang mit Ressourcen steht im Fokus.
Mannheim - mit Volldampf zu mehr Nachhaltigkeit
In Mannheim ist es gelungen, die CO2-Emissionen innerhalb von nur zwei Jahren auf die Hälfte zu senken. Der gesamte benötigte Strom sowie die Hälfte des für die Produktionsstätten benötigten Dampfes wird aus erneuerbaren Energien geschöpft. Damit liegt deren Anteil am Standort bei über 85 Prozent.
In Penzberg setzt man seit über zehn Jahren auf die Energieerzeugung durch hocheffiziente Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung. Die Blockheizkraftwerke werden mit Erdgas beziehungsweise selbst erzeugtem Klärgas betrieben. Der weitere Ausbau der Eigenstromerzeugung mit gleichzeitiger Abwärmenutzung folgte in den letzten Jahren kontinuierlich. Produktions- und ein großes Laborgebäude kamen hinzu und damit stieg auch der Bedarf an Strom, Wärme und Kälte. Um diesen zu decken, errichtete der Standort 2017 eine neue Energiezentrale und installierte ein weiteres Blockheizkraftwerk. Zwei der nun insgesamt sechs Kraftwerke werden mit eigenerzeugtem Klärgas aus der Abwasserreinigungsanlage betrieben. Damit ist Penzberg in der Lage, 45 Prozent seines Stromverbrauchs selbst zu decken. Die bei der Stromerzeugung anfallende Abwärme wird in Dampf, Nahwärme und Niedertemperatur-Wärme umgewandelt und für Produktionszwecke und die Beheizung von Gebäuden eingesetzt. Dabei wird ein Wirkungsgrad von bis zu 95 Prozent erreicht.
Eine Nachhaltigkeitsinitiative der ganz anderen Art verfolgt Roche seit fünf Jahren in Grenzach: Die Sanierung des zum Unternehmen gehörenden Teils der Mischdeponie Kesslergrube ist zum Vorzeigeprojekt ökologischer Verantwortung geworden, das Besuchergruppen, insbesondere Studierende im Bereich Umweltwissenschaften, anzieht. Mit den Maßnahmen will Roche mögliche Langzeitfolgen ausschließen und setzt somit konsequent die Konzernrichtlinien in die Tat um. Dazu wird eine Fläche von 14.000 Quadratmetern auf dem Gelände voll ausgehoben und das Aushubmaterial mit einer Gesamtmenge von etwa 365.000 Tonnen thermisch entsorgt. 2021 wird die Sanierung abgeschlossen, anschließend erfolgen bis 2022 die Rückbau- und Renaturierungsmaßnahmen. Außerdem bezieht der Standort in Grenzach-Wyhlen seit 11. Juli 2020 zu 100 Prozent grünen Strom, der aus regenerativer Erzeugung stammt. So kann der Standort seinen ökologischen Fußabdruck weiter verbessern.
Die Reinigungskapazität der Penzberger Abwasserreinigungsanlage entspricht der Schmutzfracht einer Stadt mit
165.000 Einwohnern. Sie produziert dabei mehr Energie als sie benötigt.
520 Werksfahrräder stehen den Mitarbeitenden auf dem Campus in Penzberg zur Verfügung.
Der Mannheimer Standort senkte die CO2-Emissionen innerhalb von nur zwei Jahren um 50 %
2 Bienenvölker leben auf dem Campus in Mannheim, der zu 22 % aus Grünflächen besteht.
100 Prozent des benötigten Stroms schöpft der Standort Grenzach aus regenerativer Erzeugung.
Nicht nur die großen Initiativen schrumpfen den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens. Sondern auch eine ganze Reihe kleinerer Projekte – viele davon von den Mitarbeitenden selbst ins Leben gerufen. Mit ihrem Engagement und ihrer Leidenschaft machen sie Roche immer grüner und nachhaltiger. Denn kleine Dinge können große Veränderungen bewirken.
Zwei Mitarbeiterinnen aus dem Bereich Onkologie, Kathrin Ahrens und Carolin Bender, haben beispielsweise die Umweltschutzinitiative „Go Green“ gegründet. Mit großem Engagement und mit der Hilfe einiger Kollegen setzen sie Ideen zur Papiervermeidung, Abfallreduzierung und zum umweltverträglichen Reisen in die Tat um.
Franziska Gabriel bringt derweil das Umwelt-Team „EcoLogicals Germany“ an den Start. Der zugrundeliegende Gedanke: eine Plattform zu schaffen, um Ideen auszutauschen und ökologische Projekte umzusetzen, bei denen sich die Mitarbeitenden aktiv beteiligen können.
Alles was wir tun hat einen Einfluss auf Mensch, Gesellschaft und Umwelt. Jeder und jede entscheidet täglich neu, welcher Einfluss das sein soll. In den rund 125 Jahren seiner Geschichte hat Roche Verantwortung und Nachhaltigkeit – sowohl wirtschaftlicher, sozialer als auch ökologischer Natur – fest in seiner Unternehmenskultur verankert. Die Mitarbeitenden von Roche leben diese Kultur und tragen sie im Unternehmen weiter. Dieses Engagement wird honoriert: Im September 2019 wurde Roche zum elften Mal in Folge als eines der nachhaltigsten Gesundheitsunternehmen des Dow Jones Sustainability Index ausgezeichnet. Auch Luc Hoffmanns Sohn, Roche-Vizepräsident André Hoffmann, engagiert sich seit vielen Jahren für Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Er ist Präsident der von seinem Vater gegründeten Stiftung Mava. 2018 erhielt er – 20 Jahre nach seinem Vater – für sein Engagement im Naturschutz den „Duke of Edinburgh Conservation Award“ des WWF.
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