Seit mehr als 35 Jahren ist der Werksrettungsdienst ein unverzichtbarer Bestandteil der medizinischen Dienste bei . Mit zwei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug, die Platz in der neu gebauten Fahrzeughalle finden, garantiert der Werksrettungsdienst schnelle und kompetente Hilfe im Ernstfall: Auf rund 100 Quadratmetern bietet die moderne Infrastruktur der medizinischen Dienste eine sichere Unterbringung von Einsatzmaterial und Fahrzeugen sowie eine optimale Versorgung der Patient:innen direkt vor Ort.

Ein entscheidender Meilenstein für den Werksrettungsdienst ist der 1. Januar 2021. Seither ist Roche in Mannheim durch eine Kooperation mit dem lokalen Verband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) offiziell in die städtische Notfallrettung eingebunden. Dies befugt den Werksrettungsdienst, außerhalb des Werksgeländes, an Notfallrettungen teilzunehmen und im Kreis Mannheim Menschen in Not zu helfen. 

Einer der Notfallsanitäter aus Leidenschaft, Sven Skibbe, fährt seit Beginn der Partnerschaft mit dem DRK unter anderem Außeneinsätze für die medizinischen Dienste: “Es ist einer der schönsten Berufe der Welt! Für mich ist es die perfekte Möglichkeit, um Nächstenliebe zu praktizieren und meiner Berufung nachzugehen. Man muss sich auf Menschen und ihre Nöte einlassen können und mit unterschiedlichen Notlagen umgehen können.”

Besonders ist ihm einer seiner ersten Außeneinsätze in Erinnerung geblieben, bei der sich während der Patientenversorgung herausstellte, dass sein Patient bis zur Rente ebenfalls bei Roche in Mannheim arbeitete. Für Sven sind solche Momente besonders bedeutsam: “Es ist immer etwas ganz Besonderes, wenn man ehemaligen Kollegen und Kolleginnen von Roche oder deren Angehörigen helfen kann.”

Doch ob Mitarbeitende vom Werk oder fremde Hilfesuchende, die Professionalität bleibt die gleiche. Patient:innen innerhalb, wie außerhalb, werden nach den aktuellen Ansprüchen des Rettungsdienstes versorgt. Dadurch, dass Sven und sein Team dank der DRK-Partnerschaft nicht nur werksintern Einsätze fahren, betont er, seien sie auf jede Situation vorbereitet und durch die vielseitigen Einsätze in der Praxis routiniert. Denn innerhalb des Werkes decken die Medizinischen Dienste andere Tätigkeitsbereiche ab, als bei Außeneinsätzen. Neben der Versorgung von Verletzten und Erkrankten bieten sie etwa auch einen Impfservice an, beraten zu medizinischen Themen und können zum Beispiel Blutproben in einem eigenen Labor analysieren. Auch Hör- und Sehtests werden angeboten. “Ich kümmere mich um das Thema Arbeitsbrillen, bin verantwortlich für die Ausstattung des Werksrettungsdienstes, erstelle Konzepte für Sonderlagen und überprüfe, ob wir die aktuellen Anforderungen erfüllen”, erzählt Sven von seinen vielfältigen Aufgaben.

Sven ist froh über die Zusammenarbeit mit dem DRK. Er erklärt, die Partnerschaft gebe beiden Seiten viel - insbesondere das Zusammenarbeiten mit neuen Kolleg:innen, die dieselbe Berufung teilen, inspiriere ihn immer wieder aufs Neue. Situationen, die auf dem Werk für gewöhnlich nicht vorkommen, wie Notfälle mit Kindern oder Senior:innen, können außerdem durch die Außeneinsätze routiniert werden. Wo einerseits der Roche Werksrettungsdienst durch die unterschiedlichsten Einsätze erprobt bleibt, wird dabei andererseits das DRK bei den immer weiter ansteigenden Einsatzfahrten entlastet:

“Der Rettungsdienst deckt mittlerweile die volle Bandbreite ab: von innerer Medizin über Chirurgie zur Neurologie - oder auch Psychiatrie. Man braucht viel Empathie, um diesen Beruf auszuüben und muss auf die Menschen zugehen können. Denn heutzutage fährt man häufiger zu sozialen Notfällen, die keinerlei medizinisches Problem haben, sondern bei denen die Patient:innen einfach einsam sind”, erklärt Sven.

Alleine im Jahr 2024 konnten 241 Notfälle durch den Werksrettungsdienst versorgt werden, wovon trotz dreimonatigen Werkstattaufenthalts des Rettungswagens 67 Außeneinsätze angefahren werden konnten. Auch der Rettungsdienstleiter des DRK Kreisverbandes Mannheim Daniel Albrecht spricht sich für die Partnerschaft aus: 

Dank dieser erfolgreichen Zusammenarbeit wird der Werksrettungsdienst von Roche auch in den kommenden Jahren ein wichtiger Pfeiler der Notfallversorgung in der Mannheimer Region bleiben.

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