Der Morgen beginnt früh. Sehr früh. Um 3.30 Uhr klingelt jeden Morgen der Wecker bei Andreas. Dann heißt es erst einmal: Frühstücken mit Haferflocken sowie Eiklar aus dem Tetrapak. Das muss man mögen. „Alles wird abgewogen, denn ich muss jeden Tag circa 8.000 Kalorien zu mir nehmen”, erklärt Andreas. „Und alle zwei Stunden essen”. Daran wird er auch mal von seinen Kolleg:innen im Labor erinnert. „Mein Team und meine Vorgesetzten unterstützen mich, wo sie können”, freut sich Andreas.

Ist das gesund?
Vor der Arbeit geht es aber erstmal ins Training. Um 5 Uhr startet Andreas mit einigen Aufwärmübungen, die bei anderen schon längst die Maximalkraft überschreiten würden. Am Ende pusht Andreas 410 Kilo. Und ist außer Puste: „Das sind Grenzerfahrungen. Da denke ich mir: Hoffentlich bleibe ich bei Bewusstsein.” Ob das professionelle Bodybuilding gesund ist? „Da muss man unterscheiden zwischen normalen Menschen und Hochleistungssportlern. Dass Hochleistungssport nicht unbedingt gesund ist, sollte jedem klar sein”, erklärt Andreas.

Täglich grüßt das Murmeltier
Disziplin bestimmt das Leben von Andreas. Und von seiner Partnerin Marta, die ebenfalls Bodybuilderin ist. Beide teilen sich einen Alltag mit strengen Vorgaben: Essen abwiegen, Training, Wettkämpfe im Urlaub. Um 19 Uhr geht es schlafen, denn um 3.30 Uhr klingelt wieder der Wecker. Cheat-Days? Gibt es nicht. „Früher gab es ein Mal pro Woche sonntags auch mal einen Tag, an dem wir uns nicht an den Ernährungsplan gehalten haben”, erzählt Andreas. „Seit Mai 2021 gibt es das aber nicht mehr.” Auch beim Training gibt es keine Pausen: sieben Tage die Woche wird trainiert, davon sechs Tage Krafttraining und an vier Tagen Cardiotraining. Während der Wettkampfvorbereitung steigert sich dies auf tägliches Cardiotraining.

Freizeit und Geschäft - wie ist das vereinbar?
So diszipliniert sein Privatleben ist - mit genauso viel Leidenschaft arbeitet Andreas im Labor. Seine Aufgaben sind die Entwicklung haltbarer und robuster Rezepturen in der immunologischen Assay-Entwicklung. Außerdem betreut er Auszubildende und Studenten in der Abteilung. „Andreas ist ein sehr engagierter Mitarbeiter, der stets Interesse an neuen Herausforderungen zeigt”, erzählt Pamela Espindola, seine Vorgesetzte. „Für feine und präzise Laborarbeit hat er eine ruhige Hand und hält die gute Laune im Team aufrecht. Dafür unterstützt ihn das Team bei seinem Hochleistungssport.” Eine echte Win-Win-Situation.

Der Traum: Profi-Liga
Ob er seinen großen Traum, Profi zu werden und international Preise zu gewinnen, verwirklichen kann, wird sich in den nächsten Jahren zeigen. Die Unterstützung seiner Kolleg:innen und Vorgesetzten hat er dafür sicher! Wer sich die Spitzenleistungen von Andreas anschauen möchte, kann dies auf der oder auf tun, die eine schöne Reportage gedreht haben.


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