Anlässlich des diesjährigen Weltfrauentages stellen wir drei Kolleginnen aus ganz unterschiedlichen Unternehmensbereichen vor. Was sie verbindet? Ein interessanter Werdegang. Spannende Herausforderungen. Persönliches Wachstum. Sowie die unerschütterliche Mission, einen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheit von Patientinnen und Patienten weltweit zu leisten.
Der Monat März steht voll und ganz im Zeichen der Frau. Und das tatsächlich seit genau 110 Jahren. Denn am 19. März* 1911 wurde der erste Internationale Frauentag in Dänemark, Deutschland, Österreich-Ungarn und der Schweiz begangen. Auch wenn es unserer Meinung nach eigentlich keinen besonderen Grund erfordert, um einen Beitrag über großartige Frauen, die unseren Alltag sowie unsere Arbeit Tag für Tag bereichern, zu schreiben, möchten wir diesen Anlass sehr gerne nutzen, um drei wundervolle „Power-Frauen“ vorzustellen.
Erfahrt hier, in den kommenden vier Wochen, mehr über Lena, Katrin und Ines. Ihren ganz persönlichen Werdegang. Ihre individuellen Herausforderungen. Sowie über ihren Arbeitsalltag im Bereich People & Culture, dem Planning & Order Management sowie der Softwareentwicklung. Was sie insbesondere an ihrer Tätigkeit bei Roche schätzen und warum sie täglich gerne zur Arbeit kommen.
Wir starten mit Lena, Head of People & Culture bei Roche im Großraum Stuttgart.
Über die Frage, warum Roche ihr persönlicher „Employer of Choice“ ist, muss Lena nicht wirklich nachdenken. „Es ist der Purpose! Der klare Auftrag, heute schon medizinische Lösungen zur Verfügung zu stellen und dabei gleichzeitig Innovationen für morgen zu entwickeln, die das Leben von Patientinnen und Patienten weltweit verbessern“ erfahren wir von ihr ohne langes Zögern. „Ich komme ursprünglich aus der Region Freiburg. Roche, als potentieller Arbeitgeber, war für mich daher schon immer überaus präsent. Nicht zuletzt aufgrund dieser sehr starken und klaren Mission“, fügt Lena hinzu, die den Bereich People & Culture, an unserem Standort im Großraum Stuttgart, verantwortet.
Nach dem Abitur entschied sich Lena für ein Psychologiestudium an der Universität Würzburg. Dass ihr Herz weniger für die klinische Psychologie, sondern für die Themen Arbeits- und Organisationspsychologie schlug, wurde ihr relativ schnell klar. Früh erkannte sie das enorme Potential, das dem Spannungsfeld zwischen Menschen, Führung, Kommunikation und Kultur innewohnt und war – ganz die „Macherin“ – motiviert, dieses pointiert freizusetzen, sich gezielt einzubringen und in der freien Wirtschaft durchzustarten.
„Ein Auslandspraktikum in Indien bestärkte mich in diesem Wunsch, mich künftig auf Personalthemen sowie Themen der Organisations- und Kulturentwicklung zu fokussieren“, skizziert Lena ihren weiteren Karriereweg. Den Einstieg in das Berufsleben wagte sie dann schlussendlich über ein Traineeprogramm, mit unterschiedlichen Stationen im In- und Ausland, bei einem der weltweit größten Automobilunternehmen.
Doch war es dabei auch schon seit jeher ihr erklärtes Ziel, einmal Führungsverantwortung zu übernehmen? „Führung war tatsächlich schon immer etwas, das mich interessiert hat. Etwas, das mich interessiert hat, mich gereizt hat. Bereits als Trainee habe ich im Rahmen einzelner Projekte gerne die inhaltliche Verantwortung übernommen und Teams fachlich geführt. Auch das Feedback, das ich während dieser Zeit sowie bereits während meiner Studienzeit bzw. im Kontext von Praktika erhalten habe, bestärkten mich darin, eines Tages auch die ganzheitliche Verantwortung für Mitarbeitende zu übernehmen. Sie zu coachen. Sie auf ihrem ganz persönlichen Entwicklungspfad zu begleiten.“, erfahren wir von Lena.
Doch nach dem erfolgreichen Ende ihres Traineeprogramms sollte Lenas Weg sie zunächst einmal in das Werk Sindelfingen führen. Ihr erstes Projekt? Der globale Roll-Out eines innovativen Personalentwicklungsprogramms für High Potentials. Doch Lena wäre nicht Lena, wenn sie nicht stets auf der Suche nach neuen Herausforderungen wäre und so zog es sie, nach erfolgreicher Implementierung des entsprechenden Programms, nach Köln. Im Rheinland startete sie bei einer Tochtergesellschaft ihres damaligen Arbeitgebers als HR Business Partner durch. Die anvisierte Führungsposition sollte nicht lange auf sich warten lassen. Bereits im darauffolgenden Jahr erhielt Lena die Chance, die Rolle einer Teamleitung zu übernehmen. „Ich war jung. Eine Frau. Und aus der Unternehmenszentrale. Ergänzend zu fachlichen Aspekten, war ich auch angetreten, kulturelle und prozessuale, aber auch inhaltliche Veränderungen anzustoßen. Klar, dass das nicht immer einfach war. Klar, dass ich hier und da auch auf Vorbehalte gestoßen bin“, lässt Lena uns an ihren Erfahrungen teilhaben.
Dass Lena keine Person ist, die sich von Hürden, egal wie hoch sie auch sein mögen, von ihrem Kurs abbringen lässt, scheint bereits an dieser Stelle klar zu sein. Aber dennoch! Was hat sie bestärkt „dran zu bleiben“? Gegen Widerstände anzukämpfen? „Nun, in jedem Fall war es der Rückhalt, den ich durch mein großes und diverses Netzwerk erfahren habe. Dazu kommt der Austausch mit meinem Mentor, der mir während meines Trainee-Programms zur Seite gestellt wurde und mir bis heute Ratgeber und Coach ist“, erklärt sie uns.
Seit 2019 ist Lena nun bei Roche im Großraum Stuttgart tätig. „Neben dem starken Purpose und der Tatsache, dass wir alle gemeinsam ein Ziel verfolgen, sind es vor allem die Kultur, das Arbeitsumfeld und die Menschen, die mich hier täglich aufs Neue begeistern. Ich schätze gleichermaßen den persönlichen Kontakt, das familiäre Miteinander, unsere „Du“-Kultur, die flachen Hierarchien und die damit einhergehende Tatsache, dass jeder Mitarbeitende über unglaublich viel Gestaltungsspielraum verfügt.“ Und sie ergänzt: „Dass wir zudem für Mitarbeitende aus über 30 unterschiedlichen Nationen als attraktiver Arbeitgeber gelten und darüber hinaus rund 1/3 unserer Führungspositionen mit Frauen besetzen konnten, freut mich immens. Nun gilt es, hier noch besser zu werden und etwa vermehrt Führung in Teilzeit zu ermöglichen oder auch Männer zu ermutigen, Elternzeit zu nehmen – auch über längere Zeiträume.“
Doch hat sie auch Tipps? Ratschläge, die sie insbesondere jüngeren Kolleginnen, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen, mit auf den Weg geben möchte? „Ganz klar: Baut Euch ein Netzwerk auf! Als Frauen verfügen wir oftmals über sehr gute Netzwerke im privaten Umfeld. Dieses Talent zum „Netzwerken“ sollten wir jedoch unbedingt auf unser Berufsleben übertragen. Darüber hinaus denke ich, dass viele Frauen in punkto Selbstvermarktung noch deutlich selbstbewusster werden und entsprechend selbstsicherer auftreten können. Be your Brand! Steht zu Euch und Euren Fähigkeiten. Stellt Euch möglichen Herausforderungen. Hängt Euch rein. Und ganz wichtig: Ergreift die Chancen, die sich Euch bieten.“
*Das heutige Datum, der 8. März, geht auf die 1920er Jahre zurück.
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