Rund 18.000 Mitarbeitende arbeiten bei Roche in Deutschland täglich daran, medizinische Innovationen zu erforschen und herzustellen. Und alle treibt eines an: die Gesundheit und Lebensqualität von Patient:innen weltweit zu verbessern. Für viele der Kolleg:innen der Standorte Mannheim, Penzberg, Ludwigsburg und Grenzach-Wyhlen endet ihr Engagement und ihr Herzblut, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, nicht am Werkstor. Denn sie eint ein wichtiger Aspekt: das Helfer-Gen.
In einer Zeit, in der ehrenamtliches Engagement immer weniger selbstverständlich wird, sind wir bei Roche in Deutschland stolz darauf, dass sich eine große Zahl unserer Mitarbeiter:innen für ihre Herzensprojekte einsetzt: im humanitären und sozialen Bereich, für die Umwelt, die Wissenschaft, die Kunst und Kultur und in vielen anderen Bereichen.
Seit ihrer Kindheit ist Lilla Masouris Typ-1-Diabetikerin. Aufgewachsen mit der Krankheit und in einer Generation, in der Smartphones und Apps alltäglich sind, ist der Umgang mit der Krankheit für sie zur Routine geworden. “Ich könnte dir im Schlaf ausrechnen, wie viel Insulin man bei zwei Scheiben Brot spritzen muss”, sagt sie.
Vor allem Kinder und ältere Menschen stellt die zunehmend digitalisierte Behandlung der Erkrankung vor große Herausforderungen. Und hier kommt Lilla ins Spiel: 2018 begann sie, sich ehrenamtlich in einem Pflegedienst in München-Süd zu engagieren. Dort unterrichtet sie am Wochenende Betroffene und Angehörige in der Handhabung der Blutzuckermessung sowie dem Spritzen von Insulin und unterstützt Pflegebedürftige bei der Hauswirtschaft. Von Ernährung, Schlaf und Sport bis hin zum Umgang mit der Diabetes-App – Lilla weiß den richtigen Tipp und hat dabei immer ein offenes Ohr.
Die Leidenschaft für soziales Engagement wurde bereits in ihrer Schulzeit bei der Arbeit mit Kindern im Asylkreis Dachau entfacht. Dass sie heute Menschen mit der gleichen Erkrankung unterstützen kann, freut sie. Am schönsten ist es für Lilla, zu sehen, wie dankbar die Betroffenen für die Unterstützung sind. Was für sie eine Kleinigkeit wie ein Einkauf oder ein Spaziergang ist, ist für andere eine große Hilfe und Freude.
Das spürt sie auch bei ihrer Arbeit bei Roche in Penzberg: Als Fachexpertin mit Schwerpunkt Gesundheit hat Lilla gelernt, wie sie besser auf die Bedürfnisse ihres Teams eingehen kann und dass manche Sachen auch noch bis zum nächsten Tag warten können. Weil das jedoch nur selten für Personen im Pflegeheim gilt, ist sie auch während der Arbeit bei Roche erreichbar und darf bei Notfällen im Heim unterstützen.
Für Bianca Skirl ist Engagement nicht nur ein Teil ihres Berufs, sondern ihre Berufung. Als Complaint Managerin bei Roche in Grenzach verbindet sie Job und Ehrenamt auf außergewöhnliche Weise. Das verheerende Feuer im Flüchtlingslager Moira veranlasste Bianca im September 2020 dazu, sich aktiv beim Mitmach-Hilfswerk "Global Aid Network (GAiN) Germany" einzubringen.
Seitdem bringt sie ihre Leidenschaft für soziales Engagement zum Ausdruck, indem sie einen Abend in der Woche in einem Lager in Lörrach Lebensmittel, Kleidung und Schulmaterialien annimmt, sortiert und hilft, die Verteilung zu organisieren. Dank des gemeinsamen Willens und einem starken Teamgefühl unter den Helfenden weiß Bianca, dass ihre Unterstützung direkt bei Betroffenen in kritischen Lebenslagen ankommt.
Deshalb macht es ihr auch nichts aus, dass ihr Kofferraum meist bis zur Decke voll mit Kisten steht.
Es gibt viel zu helfen: In Extremsituationen wie dem Ukraine-Krieg oder dem Erdbeben in der Türkei werden aus wenigen Stunden im Lager schnell viele. Wortwörtlich heißt es “mit anpacken”, denn jede helfende Hand wird gebraucht. Dabei weiß Bianca, dass ihr Team bei Roche bedingungslos hinter ihr steht. Dank einer zweitägigen Freistellung konnte sie beim Ausbruch des Ukraine-Konflikts helfen, Menschen auf der Flucht in Familien unterzubringen. Situationen wie diese lehrten sie Dankbarkeit und Wertschätzung: “Ich bin jeden Tag dankbar, einen Job bei Roche zu haben – ich weiß, wie gut wir es hier haben.”
Seit Denny Schaile 2014 zu Roche kam, hatte er viele Hüte – oder besser gesagt: Helme – auf: In der Endmontage hat er Maschinen gebaut, hat sich zum Sicherheitsbeauftragten weiterbilden lassen und ist als Betriebsrat tätig. Dabei zieht sich eine Konstante bei Denny schon fast durch sein gesamtes Leben: die Feuerwehr.
“Es wurde mir in die Wiege gelegt, zu helfen”, sagt er. Mit zwölf Jahren wurde seine Passion für das Ehrenamt als Mitglied der Jugendfeuerwehr in Remseck entfacht. Seit inzwischen zwei Jahrzehnten ist auf ihn Verlass, wenn es ganz buchstäblich mal brennt. Bei Roche in Ludwigsburg arbeitet er mittlerweile – wie soll es anders sein – als Fire Protection Officer & Health and Safety Expert, wo er sein Wissen über Brandschutz an die Belegschaft weitergibt.
Als sogenannter Tagesausrücker wird er vom Dienst freigestellt, wenn der Funkmeldeempfänger während der Arbeitszeit piepst. “Roche steht zu einhundert Prozent hinter mir”, freut sich der Familienvater, der auch auf die Unterstützung seiner Familie zählen kann:
Dabei schmunzelt er, denn seine Ehefrau hat er über die Feuerwehr kennengelernt.
An seinem Ehrenamt schätzt er vor allem das herzliche Miteinander: “Die Kameradschaft ist bei uns eine große Sache.” Nicht nur, dass die Feuerwehrleute gemeinsam Großes leisten – auch private Treffen stehen regelmäßig auf der Tagesordnung. Deshalb ist für Denny auch klar: “Ich würde mich immer wieder für die Feuerwehr entscheiden.”
Seit 1985 lebt Matthias Reinhard seine Leidenschaft für das Ehrenamt beim Roten Kreuz aus. Sein Werdegang begann im Jugend-Rotkreuz und führte ihn bis zum Verbandsführer großer Einheiten des Bevölkerungsschutzes und zum stellvertretenden Führer der “Medical Task Force 43”. Als sich im Juli 2021 die Flutkatastrophe im Ahrtal ereignete, war es für Matthias selbstverständlich, zu unterstützen, wo er kann.
Trotz seines Berufs als Leitender medizinischer Assistent bei Roche in Mannheim war er insgesamt drei Mal im Ahrtal im Einsatz: “Abends kam ein Voralarm, es könnte vielleicht was auf uns zukommen, morgens um neun hat das Telefon geklingelt und um elf ging es dann los.” Unter seiner Koordination als Teileinheitsführer rückten Rettungsfahrzeuge aus und evakuierten Bürger:innen aus dem Tal. Zwei Wochen nach dem ersten Einsatz erhielt er eine weitere Anfrage: Als Kontingentführer führte er das 1. Kontingent der psychosozialen Notfallversorgung Baden-Württemberg. Bei seinem letzten Einsatz war er für die Notfallverpflegung im gesamten Ahrtal verantwortlich.
Die Katastrophe war auch für Matthias ein prägendes Erlebnis und durch diese schweren Zeiten half auch ihm persönlich der Zusammenhalt untereinander:
Wenn Matthias gebraucht wird, steht er zur Verfügung. Im Jahr absolviert er mindestens zwölf Wochen Einsatzleitdienst im öffentlichen Rettungsdienst sowie zusätzliche Weiterbildungen. Konflikte mit seiner Arbeit gibt es keine : “Roche hat mich für diese Ahrtal-Einsätze unkompliziert bei Bedarf freigestellt, mein Gehalt gezahlt und es mir ermöglicht, dass ich dort helfen konnte.”
Autor:innen: Natalie Barendt, Niklas Bohnert, Tobias Faller, Jessica Kulke und Jana Pfuhl.
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