“Mir war es wichtig, ins Tun zu kommen und Teil einer Lösung zu sein”

Seit etwa vier Jahren engagiert sich Jan Reiners in der lokalen Umweltinitiative Wolfratshausen for Future . Als Sprecher der Ortsgruppe ist er für die Organisation und Kommunikation zuständig. Das nimmt pro Woche mehrere Stunden in Anspruch und liefert ihm dennoch Energie, weil er sich für etwas stark machen kann, das ihm sehr wichtig ist: Den Planeten und die Menschheit.

Was Jan an seinem Ehrenamt besonders motiviert, ist die Zukunft seiner Kinder. “Im Alltag fallen meiner Meinung nach Themen wie Klimawandel, Artensterben oder die Verschmutzung der Erde immer wieder hinten runter. Deshalb wollte ich aktiv ins Tun kommen und Teil einer Lösung sein”, so Jan. Dabei ist es ihm vor allem wichtig, weg von einem Angst schürenden Aktivismus zu kommen, sondern zu zeigen, dass der Einsatz für

Umwelt und Klima zu einem besseren Leben für die Menschen führen kann.

Um diese Haltung zu verbreiten, haben er und seine Gruppe die Vision einer klimaneutralen Stadt Wolfratshausen beschrieben und arbeiten nun daran, diese Stück für Stück mit den lokalen Bürger:innen und Politiker:innen umzusetzen. Die Gruppe möchte mit Veranstaltungen, Energiegenossenschaften und bunten Fahrraddemos Menschen vermitteln, "dass die Klimakrise uns uns unsere Nachkommen ganz persönlich betrifft und wir gemeinsam was dagegen tun können".

Bei Roche setzen wir uns täglich dafür ein, die Gesundheit und Lebensqualität von Menschen weltweit zu verbessern. Für viele unserer Mitarbeitenden endet ihr Engagement, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, nicht nach Feierabend.  Wir sind stolz darauf, dass sich eine große Zahl unserer Kolleg:innen ehrenamtlich für ihre Herzensprojekte einsetzt.

Anknüpfend an den

ersten und zweiten Teil unserer Serie erzählen uns Jan, Silvia, Sabrina und Gerlinde von ihrem Ehrenamt in Gemeinschaft und Umwelt und wie sie sich dabei mit Leidenschaft für Planet, Mensch und Tier einsetzen.

Roches Helfer-Gen - Teil 3: Engagierte Köpfe für eine bessere Welt

Im dritten Teil der vierteiligen Serie “Ehrenamtliches Engagement bei Roche” berichten vier Mitarbeitende von ihrem ehrenamtlichen Engagement in Gemeinschaft und Umwelt.

Als Head of Operational Excellence bei Roche in Penzberg leistet Jan viel strategische Arbeit und das kann er auch im ehrenamtlichen Umfeld gut einsetzen. “Eine Vision und den Weg dahin für meinen Bereich der technischen Entwicklung mitzugestalten und die Vision einer klimaneutralen Stadt zu schreiben, ist gar nicht so unterschiedlich.” In seinem Bestreben wird Jan durch Roche auch dadurch bestärkt, dass Mitarbeiter:innen den Raum für das Thema

Nachhaltigkeit bekommen. Aktuell organisiert er auch mit Kolleg:innen das Konzept "The Week", eine Gruppenerfahrung für die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele, die hilft zu sehen, was kommst und was gemeinsam - privat und bei der Arbeit - dagegen getan werden kann. Bereits über 150 Roche-Kolleg:innen aus allen Bereichen haben daran teilgenommen.

“Mein Ehrenamt gibt mir ein Stück Stabilität”

Aus eigener Erfahrung kennt Silvia Ringer den Leidensweg, die Gedanken und Sorgen, die mit einer Sucht einhergehen. Dadurch will sie andere Menschen in diesen schwierigen Situationen unterstützen und ihre eigene Erfahrung weitergeben. Seit mittlerweile elf Jahren widmet Silvia daher viele Stunden ihrer Freizeit dem ehrenamtlichen Engagement in der Suchthilfe, sowohl bei Organisationen als auch Beratungsstellen und Gremien.

Eine dieser Organisationen ist der

Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe NOVA VITA Mannheim-Waldhof e. V., bei dem Silvia Vorsitzende ist. Das Besondere an dem Verein ist, dass jede Person willkommen ist und man so die Möglichkeit hat, sich in gemischten Gruppen mit Betroffenen und auch Angehörigen auszutauschen:  “Die Angehörigen können so auch von uns Betroffenen lernen, wie wir ticken oder was uns geholfen hat.”

Trotz des großen Arbeitsaufwands in verschiedenen Ehrenämtern merkt man, dass Silvia viel Freude an ihrer Arbeit hat:

“Ich habe meine Krankheit quasi zum Hobby gemacht. Erstens macht es mir Spaß und ich finde es toll, die Veränderungen und Erfolge der Menschen zu sehen. Und zweitens gibt es mir ein Stück Stabilität, damit ich nicht vergesse, wie gefährlich die Sucht ist. Denn es ist eine Krankheit und sie ist nicht heilbar.”
Haupt- und Ehrenamt im Einklang

Der Verein Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe NOVA VITA Mannheim-Waldhof e. V. und Roche arbeiten sehr eng zusammen. Gemeinsam mit der Suchtprävention des werksärztlichen Dienstes bietet sie eine Anlaufstelle für Hilfe- und Ratsuchende Mitarbeiter:innen. “Wir sensibilisieren Kolleg:innen für das Thema. Außerdem profitieren wir gegenseitig voneinander, indem wir das Unternehmen und den Verein miteinander vernetzen.” Zusätzlich biete Roche eine finanzielle Unterstützung für die Aus- und Weiterbildung neuer Ehrenamtlicher in der Selbsthilfe und der Vermittlung von Hilfe- und Ratsuchenden. Umgekehrt kann Silvia wichtige soziale Kompetenzen, wie Empathie, Kommunikation und Sensibilität für die Bedürfnisse anderer und die Anerkennung zwischenmenschlicher Fähigkeiten in ihrer Tätigkeit in der Produktion bei Roche einbringen und umsetzen. Ihr Angebot an alle Kolleg:innen: “Kommt zu uns, wenn Ihr selbst oder Angehörige an einer Abhängigkeit leidet. Wir sind da, um Euch zu helfen und zu beraten!”

“In fast jeder freien Minute engagiere ich mich für mein Ehrenamt und helfe so Tieren in Not”

Für Sabrina Paulus ist es eine große Leidenschaft, sich für Tiere in Not einzusetzen. Seit 2019 engagiert sie sich bei der

Tierrettung Unterland e.V. als ehrenamtliche Tierretterin und das nach der Arbeit, am Wochenende oder an Feiertagen – eben dann, wenn Tiere in Schwierigkeiten geraten.

Sabrina leistet in ihrem Ehrenamt technische und medizinische Rettungen für Tiere und seelische Unterstützung für deren Halter:innen. Das Spektrum reicht von Tieren in misslichen Situationen über Fundtiere, welche an ihre Besitzer:innen zurückgebracht werden, sowie verletzte Wildtiere, wie Rehkitze oder Eulen, bis hin zu verlorenen oder angefahrenen Tieren. Auch der Intensivtransport mit dem gelben Rettungswagen von schwer verletzten Tieren mit den notwendigen medizinischen Indikatoren gehört zur Aufgabe der Ehrenamtlichen.

Zusätzlich zu den täglichen Einsätzen – 2023 gab es insgesamt über 1150 Einsätze der Tierrettung Unterland e.V. – hilft Sabrina auch bei Katastrophen mit und war bei der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal 2022 oder dem Erdbeben in der Türkei 2023 direkt vor Ort, um Tier und Mensch zu helfen.

Arbeitgeber und Ehrenamt profitieren gegenseitig voneinander

Ihre ehrenamtliche Tätigkeit begleitet sie auch zu ihrer Arbeit bei Roche. So springt der große gelbe Rettungswagen der Tierrettung auf dem Campus in Ludwigsburg direkt ins Auge. Seit 2021 arbeitet sie bei Roche als Montage-Facharbeiterin in der Produktion von Laborautomatisierungsgeräten. Auch hier profitiert sie von den Erfahrungen, die sie als Tierretterin sammelt. Sie ist physisch und psychisch belastbarer und hat dadurch nochmal ein tieferes Verständnis für das Wohl der Patient:innen. “Dank Roche kann ich durch meine flexiblen Arbeitszeiten auch spontan handeln und bin bei Notfällen direkt Einsatzbereit, der Rettungswagen ist ja immer direkt dabei”, so Sabrina.

Was Sabrina am meisten an ihrem Ehrenamt gefällt und erfüllt, ist die Dankbarkeit, die sie von den Tieren und ihren Besitzer:innen nach einer glücklichen Rettung erfährt.

“Die Dankbarkeit zu spüren, vor allem auch von den Tieren, tut unglaublich gut und lässt mich mein Ehrenamt auch noch weiterhin gerne ausüben.”

“Meine Leidenschaft für Hunde sinnvoll einsetzen”

Hobby und Ehrenamt verbinden: Das schafft Gerlinde Franz während ihrer Ausbildung in der

Hundestaffel bei den Johannitern. Dort wird sie seit März 2023 als Hundeführerin für sogenannte Mantrailer ausgebildet – also Personenspürhunde, die auf Anforderung der Polizei dem Individualgeruch einzelner Personen folgen und damit Vermisste aufspüren. Die Aufgabe der Hundeführer:innen ist es dabei, die Körpersprache der Tiere richtig zu lesen und zu interpretieren. Nach einem individuellen Test, ob der Hund arbeiten möchte und je nach Vorerfahrung, dauert die Ausbildung des Mensch-Hund-Teams zwischen zwei und vier Jahren. Diese beinhaltet neben Katastrophenschutz und einer Sanitätsausbildung auch fachspezifische Ausbildungen, wie Kynologie, Erste Hilfe am Hund oder das richtige Sichern von Geruchsartikeln.

“Ich habe mich für dieses Ehrenamt mit Hund entschieden, um Neues zu wagen, mich weiterzubilden und neue Erfahrungen zu sammeln. Und damit möchte ich auch andere ermutigen, etwas Neues auszuprobieren und sich in die Gesellschaft einzubringen."

“Tiere haben schon immer einen besonderen Platz in meinem Herzen. Die Faszination fing schon in meiner frühen Kindheit an und diese habe ich nie verloren”, erklärt Sabrina, die gemeinsam mit ihren vier Katzen in der Nähe von Ludwigsburg wohnt. Und sie erzählt weiter: "Als ich dann über den Youtube-Kanal “Tiernotruf” gestolpert bin, wusste ich genau, das ist voll meins, das will ich machen.” So informierte sie sich im Großraum Ludwigsburg nach möglichen Vereinen und stieß dabei auf die Tierrettung Unterland – das Konzept und die Arbeit überzeugten sie sofort.

Zwischen drei und vier Stunden trainiert die Mantrailer-Staffel zweimal pro Woche bei Wind und Wetter in den Orten zwischen Peißenberg, Landsberg am Lech und Weilheim in Oberbayern. Obwohl ihr Ehrenamt sehr zeitintensiv ist und besonders im Winter viel abverlangt, empfindet sie die Arbeit in der Hundestaffel als große Bereicherung. Am meisten bereitet Gerlinde in ihrem Ehrenamt die Arbeit in der Gruppe Freude und dabei die Leidenschaft der anderen zu spüren und sich anstecken zu lassen. Dass sie dadurch viel Zeit im Freien und mit ihrem Hund verbringt, ist ein guter Ausgleich zu ihrer Tätigkeit als Biotechnikerin bei Roche.

“Roche profitiert von mir als sehr gut ausgebildete Ersthelferin, die regelmäßig an Fortbildungen teilnimmt”, erklärt Gerlinde. Denn auch in ihrer Abteilung kann sie ihre ehrenamtliche Ausbildung einbringen und ist dort Ersthelferin. Und im Falle eines Katastrophenfalls, weiß Gerlinde, dass Roche sie dabei unterstützt, Menschen in Not zu helfen.

Als Ersthelferin doppelt im Einsatz

Autorinnen: Kimberley Weindel, Kathrin Brandt & Natalie Barendt

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