Elisabeth Hinterholzer arbeitet seit elf Jahren als Chemikantin bei Roche in Penzberg und leitet seit bald sechs Jahren die Musikkapelle Holzhausen. Dabei ist sie erst 26 Jahre alt. Elisabeth verrät, wie sie das geschafft hat und was sie antreibt.
“Man muss sich selbst reflektieren, das ist das Wichtigste im Leben, und sich auch Fehler eingestehen.” Zu dieser Erkenntnis ist Elisabeth mit gerade einmal 26 Jahren gelangt. Sie muss es wissen: Seit elf Jahren arbeitet sie als Chemikantin bei
Tagsüber arbeitet Elisabeth bei Roche in einer Testentwicklungsabteilung. Bereits mit 16 Jahren fand sie den Weg zu Roche über ihre
Diese Tests werden in erster Linie im Labormaßstab produziert. Ihre täglichen Aufgaben umfassen Labor- und Dokumentationsaufgaben sowie das Vorbereiten und Versenden von Kits. Mit Hilfe dieser Kits können zum Beispiel Antigene im Blut nachgewiesen werden.
Für Elisabeth war nicht nur die Nähe zu ihrer Heimat am Starnberger See entscheidend für ihren
Nach Feierabend tauscht Elisabeth die Pipette gegen einen Taktstock ein. Dann übernimmt sie die Leitung der Holzhauser Musikkapelle. Neben ihrer Tätigkeit als 1. Dirigentin der Musikkapelle Holzhausen ist sie zusätzlich im Bezirksvorstand des
Inzwischen verfügt Elisabeth über den B-Schein und könnte somit problemlos Dirigat studieren. Sie ist Bezirksdirigentin mit ungefähr 40 Kapellen in ihrem Bezirk, leitet seit 2018 die Musikkapelle Holzhausen und ist erfolgreich in ihrem
Elisabeth sieht ihr Ehrenamt als perfekten Ausgleich zu ihrem Beruf. Es braucht ein gutes Zeitmanagement, aber sie kann sich in ihrer Rolle bei Roche, als Dirigentin und im Vorstand auf ihren Ehrgeiz, ihr Einfühlungsvermögen und ihre Spontanität verlassen. Und das zahlt sich aus – auch im beruflichen Alltag. Die beiden Ausbildungen beeinflussen ihre Denkweise und ihre Arbeit als Chemikantin stark, indem sie selbstbewusster wurde und ein selbstsicheres Auftreten gegenüber Älteren bekommen hat. Schmunzelnd erzählt sie, dass ihr Beruf zur Zeit ihrer Ausbildung männerdominiert war mit nur drei “Mädels” in ihrem Jahrgang. “Aber das ist mittlerweile ausgeglichener”, fügt sie hinzu. Sie erklärt: “Mein Erwachsenwerden wurde von mir selbst geprägt. Es ging ja schon mit 16 los.” Elisabeths Erfahrungen aus dem Ehrenamt unterstützen sie bei ihrer täglichen Arbeit und bringen sie weiter. Und das Wichtigste: Bei alledem kann sie “das Leben genießen”.
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