Alles im grünen Bereich

Der Schutz der Umwelt ist für Roche ein „integraler Bestandteil seiner Geschäftstätigkeit“. Eine Reise durch drei deutsche Standorte zeigt, wie das Unternehmen die Herzen von so manchem Umweltexperten höherschlagen lässt.

Nein, in der Abwassertechnik geht es nicht um Schönheitspreise. Das gilt auch für die Sprache, die Jürgen Klemmer in seinem Artikel für das Fachmagazin CITplus benutzt: „Die Roche-Abwasserreinigungsanlage im Werk Penzberg ist als mehrstufige biologische Kläranlage mit anaerober Vorbehandlung und nachgeschalteter Membranbelebung konzipiert.“ Nüchterne, wissenschaftliche Worte, keine Frage. Hinter ihnen aber verbirgt sich eine Story voller Inspiration für den Umweltschutz.

Jürgen Klemmer leitet in Penzberg eine der modernsten Abwasserreinigungsanlagen (ARA) Europas, deren Besonderheit über einen bestechend hohen Schadstoffabbau weit hinausreicht. In der ersten Reinigungsstufe entsteht aus den hochkonzentrierten Betriebsabwässern Biogas, aus dem in einem Blockheizkraftwerk Energie wird. Das Ergebnis: Die Penzberger ARA stellt 84 Prozent des Stroms, den sie benötigt, selbst her und versorgt die Produktion mit Wärme. Ihre Gesamtenergiebilanz ist positiv. Wenn im Frühjahr 2017 der Ausbau abgeschlossen ist, werden die Überschüsse noch höher ausfallen und die Anlage wird ihren Eigenstrombedarf komplett selbst decken.

Energieeffizienz und regionale Verwurzelung

Die ARA in Penzberg mag zu den Vorreitern in Europa gehören. Für Roche ist sie ein Stück Normalität. Erst kürzlich zeichnete die internationale gemeinnützige Organisation CDP (ehemals Carbons Reduction Project) den Konzern für dessen Maßnahmen zur Senkung schädlicher Emissionen und zur Minderung des Klimawandels aus. Roche ist damit eines von nur sieben Healthcare-Unternehmen in der A-Liste des Climate Performance Leadership Index. Nicht zuletzt deshalb, weil alle deutschen Standorte mitziehen.

Wie im Penzberger Blockheizkraftwerk nutzt man beispielsweise auch in Mannheim das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung. Dabei erfüllt eine moderne Gasturbine sämtliche Anforderungen, die das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz für Hocheffizienz ansetzt. Und wie an allen Standorten achtet Roche in Mannheim strikt auf die sich eigens auferlegte K6- Direktive. Die sieht einen Austausch halogener Kohlenwasserstoffe in Kälte- oder Brandschutzmitteln durch unkritischere Alternativen vor. Für sein „Modular Production Building Mannheim“ erhielt Roche das Platin-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Es war das erste Mal, dass die DGNB ihre höchste Auszeichnung für ein industrielles Produktionsgebäude vergab.

Doch investiert Roche längst nicht nur in die Büro- und Produktionsinfrastruktur. Am mitarbeiterstärksten deutschen Standort lässt das Unternehmen auch im Außenbereich den grünen Daumen walten. So flattern im Sommer inmitten funktionaler Industrieflachbauten seltene Schmetterlingsarten über ein buntes Idyll aus Wildblumenwiesen. Dieses prämierte der Umweltpreis der Stadt Mannheim 2016 mit dem zweiten Platz in der Kategorie „Naturräume gestalten“.

Sanierungen und Klimaschutz

Naturräume gestalten, damit kennt sich Roche auch in Grenzach-Wyhlen bestens aus. Unweit des Firmenareals saniert man die ehemalige Deponie Kesslergrube. Auf dem Werksgelände beeinflusst das grüne Gewissen bereits den Mittagstisch: Die Zutaten für täglich etwa 1000 Betriebskantinenessen in Grenzach-Wyhlen kommen aus einem Umkreis von 80 Kilometern.

Sämtliche Dienstfahrzeuge halten die CO₂-Emissionswerte von Kleinwagen ein, für die Kühlung der Bürogebäude wird in Grenzach-Wyhlen Wasser aus dem nahegelegenen Rhein genutzt. Die zuletzt errichteten Gebäude sorgen nicht nur für deutliche Energieeinsparungen, sondern machen auch optisch einen guten Eindruck. Zu Platz zwei beim Umweltwettbewerb könnte sich also auch noch ein Schönheitspreis gesellen.

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