Das Engagement unserer Mitarbeitenden

Ob beim Sport, beim Museumsbesuch oder beim gemeinsamen Sprachtraining – wir möchten Flüchtlinge willkommen heißen und mit ihnen ein paar Stunden der Freude und Leichtigkeit verbringen.

Sachspenden

Tausende von Flüchtlingen verlassen ihre Heimat mit nichts außer den Kleidern, die sie tragen. Hier ist vor allem schnelle Hilfe nötig, um sie mit dem Nötigsten zu versorgen. Unsere Mitarbeitenden haben verschiedene Sammelaktionen für Sachspenden organisiert. So konnten beispielsweise Kinder in der temporären und inzwischen aufgelösten Unterkunft Hauingen mit Kleidung, Spielsachen, Süßigkeiten und Fahrrädern ausgestattet werden. Auch Bettwäsche, Handtücher, Hygieneartikel, Sportgeräte, Schulranzen und vieles mehr wurden zur Verfügung gestellt.

Rund 69.000 unbegleitete, junge Flüchtlinge leben zurzeit in den Unterkünften der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland. Dazu gehören auch die Einrichtungen der Stadt München. Das Sozialreferat rief deshalb die Aktion Munich’s BackPack ins Leben, um den Jugendlichen fernab der Heimat und ohne Eltern, den Einstieg und die Integration zu erleichtern. Roche unterstützt die Aktion Munich’s BackPack und spendete 500 Rucksäcke, die in einer gemeinsamen Packaktion von freiwilligen Helferinnen und Helfern befüllt wurden. Vom Stadtplan über den Sprachführer, Schreibmaterialien und Hygieneartikel bis hin zum Kuscheltier – mit dem Rucksack soll den Kindern und Jugendlichen der Start in die neue Heimat erleichtert werden.

Freizeit und Spaß

Neben der Erstversorgung ist es für eine gelungene Integration mindestens genauso wichtig, gemeinsam mit Flüchtlingen Zeit zu verbringen. Kino- und Kochabende, gemeinsame Tierparkbesuche, Glühweinschlürfen auf dem Weihnachtsmarkt – unsere Mitarbeitenden engagieren sich mit einem bunten Blumenstrauß an Freizeitangeboten.

Sprache

Sprache ist das A und O, um sich in einem neuen Land zurechtzufinden. Im Projektteam „Sprache“ übernehmen Mitarbeitende Sprachpatenschaften und organisieren Sprachkurse für Flüchtlinge.

Ob Fußball, Volleyball oder Leichtathletik – Sport verbindet über Landes- und Kulturgrenzen hinweg. Bei kaum einer anderen Freizeitbeschäftigung ist es so einfach, schnell und unkompliziert zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen.

So engagieren sich viele unserer Mitarbeitenden bei Sportevents, sie organisieren beispielsweise Tischtennis- und Basketballturniere in den Landeserstaufnahmestellen. „Ich spiele sehr gerne Basketball“, sagt der 22-jährige Mohammed, der seit zwei Wochen in der LEA in der Mannheimer Industriestraße lebt. Zu Hause im Irak hat er besonders gerne Karate betrieben. „Für ein freies Leben bin ich nun nach Deutschland gekommen. Hier gefällt es mir sehr gut.“ Der junge Mann fungierte außerdem als Übersetzer: Er spricht fließend Arabisch und Englisch und hilft so, die Sprachbarrieren zwischen Flüchtlingen und dem Projektteam locker zu überwinden.

Claus Haberda, Finanzchef mit Büro in Penzberg weiß: „Integration bedeute auch, lokale Traditionen kennen zu lernen. Das Eisstockschießen hat sich als bayerische Wintersportart gut angeboten.“

Der 12-jährige Jakob aus Syrien half beim Basketballturnier eifrig, den Punktestand aktuell zu halten. Die Zahlen kann er schon auf Deutsch sagen. „Das habe ich hier in der Schule gelernt“, erklärt er stolz.

„Da kann man nicht anders als zu helfen.“

Stellvertretend für alle ehrenamtlichen Roche-Mitarbeitenden erzählt Daniel Schellenberger, Rettungsassistent im Raum München, seine ganz persönliche Geschichte.

„Meinen ersten Einsatz werde ich nie vergessen. Mitten in der Nacht wurde ich an den Hauptbahnhof München gerufen. Mehrere Züge mit Flüchtlingen kamen hier aus Ungarn an. Einen davon sollten wir auf seiner Weiterfahrt begleiten. Wohin, das wussten wir nicht. Auch nicht, wie viele Flüchtlinge sich in dem Zug befinden würden und wie die Situation vor Ort sein würde. Gemeinsam mit neun Kollegen ging es dann auf die Reise. In unserem Zug suchten 1.000 Flüchtlinge Platz. Die Not und das Elend sah man ihnen an. Sie waren unterversorgt und unterernährt. Im Zug hatten wir lediglich Wasser, nichts zu essen. Auf der gesamten Strecke wurde immer wieder das Reiseziel geändert – ein Zwischenstopp in Frankfurt musste ausfallen, da eine rechtsradikale Gruppierung drohte, den Zug zu stürmen. Letztendlich war unser Ziel Dortmund.

Die Flüchtlinge im Zug kamen aus Syrien, Mazedonien und Albanien und waren alle über Ungarn nach Deutschland eingereist, einige von ihnen waren dort verhaftet worden. Sie alle hatten Angst vor der Polizei, die uns in Dortmund erwartete. Zum Glück konnte eine meiner Kolleginnen Arabisch. Mithilfe ihrer Durchsagen konnten wir die Menschen informieren und beruhigen. Dennoch ging uns allen die Situation im Zug stark an die Nerven. Auf der langen Reise kollabierte ein Säugling, die unterernährten Mütter können ihre Babys nicht stillen. Kinder schliefen in den Gepäckablagen und baten uns mit großen Augen um etwas zu essen. Da kann man nicht anders als zu helfen. Wir verteilten unsere eigenen, gerade mal zehn Lunchpakete so gut es ging unter ihnen.

Das Leid der Kinder zu sehen, ist der schlimmste Teil der Arbeit vor Ort. Darauf kann einen niemand vorbereiten. Ich habe einen sechsjährigen Jungen kennengelernt, der auf der Flucht seine Familie verloren hat und nachts nach ihnen rufend durch das Aufnahmelager lief. Solche Bilder vergisst man nie.“

  • Vielfältiges Engagement
  • Integration durch Sport
  • Roche Mitarbeitender Daniel Schellenberger über sein Engagement als Rettungsassistent

Unter dem Motto „Aus Fremden werden Freunde“ startete Roche Anfang 2015 eine Initiative zur Unterstützung der Flüchtlinge vor Ort mit sozialen, sportlichen und kulturellen Aktionen. Ziel der Projekte ist es, einen langfristigen und nachhaltigen Beitrag zur Integration zu leisten.

Dr. Thomas Schinecker, CEO Roche Group

Thomas Schinecker, Chief Executive Officer der Roche-Gruppe (Mitglied der Konzernleitung seit 2019)
„Sport verbindet – das merkt man einmal mehr, wenn man sieht, wie Menschen mit den unterschiedlichsten Nationalitäten und verschiedensten Hintergründen gemeinsam ein Ziel verfolgen. Um als Team gemeinsam Körbe zu werfen, müssen wir nicht einmal die gleiche Sprache sprechen.“

Daniel Schellenberger, Rettungsassistent und Roche-Mitarbeiter
„Das Leid der Kinder zu sehen, ist der schlimmste Teil der Arbeit vor Ort. Darauf kann einen niemand vorbereiten. Ich habe einen sechsjährigen Jungen kennengelernt, der auf der Flucht seine Familie verloren hat und nachts nach ihnen rufend durch das Aufnahmelager lief."

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