Du warst bei der Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge und Dein Pap-Befund war auffällig? Oder hattest einen positiven Test auf HPV (Humane Papillomviren), die auf ein erhöhtes Risiko für Gebärmutterhalskrebs hindeuten? Dann ist das Wichtigste, erst einmal Ruhe zu bewahren. Warum? Weil ein auffälliger Befund oder ein positiver Test nicht gleich bedeutet, dass man Krebs hat. Denn Entzündungen oder erste Gewebeveränderungen am Gebärmutterhals klingen oft von alleine wieder ab oder bilden sich von selbst zurück1. Erst wenn diese nicht selbständig ausheilen, sind weitere Behandlungen notwendig.
Wichtig: Wenn Du Fragen zu Deinem Test-Ergebnis hast oder unsicher bist, wende Dich bitte immer an Deine Frauenärztin bzw. Deinen Frauenarzt.
Es gibt 5 Pap-Stufen, die von I bis V durchnummeriert sind.2
Weitere Tests, wie der CINtec PLUS Test, helfen dabei, auffällige Befunde genauer zu bestimmen.
Ab Pap-Stufe II kann es sich um einen auffälligen Befund handeln.
Ein HPV-Test zeigt, ob ein erhöhtes Risiko für Gebärmutterhalskrebs vorliegt.
Beim Pap-Test werden mit einer kleinen Bürste Zellen von Muttermund und Gebärmutterhalskanal abgestrichen und im Labor mikroskopisch untersucht.
Ein negatives Ergebnis heißt, dass der Abstrich unauffällig war. Man muss nichts unternehmen – und einfach wieder zum nächsten Vorsorgetermin gehen.
Ein auffälliger Pap-Wert weist auf veränderte Zellen und ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Krebsvorstufen hin. Weitere Untersuchungen folgen, um eine sichere Diagnose zu stellen.
Der Abstrich ist unauffällig, d.h. alles ist in Ordnung. Es reicht aus, das nächste Mal wieder zur regulären Vorsorgeuntersuchung zu gehen.
Das Pap-Ergebnis ist auffällig, d.h. es wurden Zellveränderungen – keine Krebszellen – entdeckt, aus denen sich Krebs entwickeln kann. Es sind weitere Untersuchungen wie eine Kolposkopie (Scheidenspiegelung) und Tests wie ein erneuter Pap- oder ein HPV-Test (ab 35 Jahre) nötig. Ab sofort sollten alle 3 bis 6 Monate Abstriche gemacht werden.
Das Pap-Ergebnis ist bedingt auffällig (d. h. es gibt geringfügige Zellveränderungen) oder unauffällig (aber es gab ein auffälliges Ergebnis in der Vergangenheit). Das weitere Vorgehen (Untersuchungen und Tests) hängt von Alter, Grad der Zellveränderungen und dem Ergebnis des HPV-Tests (ab 35 Jahre) ab.
Es liegen starke Zellveränderungen vor, bei denen es sich um Krebsvorstufen oder um Krebs im Frühstadium handeln kann. Es sind weitere Untersuchungen wie eine Kolposkopie und kürzere Testabstände notwendig, um eine sichere Diagnose zu stellen.
Im Abstrich wurden Krebszellen entdeckt. Eine Kolposkopie und die Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) helfen dabei zu klären, wie tief sich die Veränderungen bereits im Gewebe ausgebreitet haben und wie der weitere Behandlungsweg aussieht.
Hier findest Du detaillierte Informationen zu den einzelnen Pap-Stufen und entsprechende Handlungsempfehlungen. Wichtig: Bei Fragen wende Dich bitte immer an Deine Frauenärztin bzw. Deinen Frauenarzt.
Die einzelnen Pap-Stufen werden zusätzlich mit Buchstaben versehen, die weitere Infos zum Abstrich liefern. Diese Informationen helfen Deiner Frauenärztin bzw. Deinem Frauenarzt bei der genauen Diagnose. Dabei steht jeder Buchstabe für eine ergänzende Information.
a: Es bestehen Auffälligkeiten in der medizinischen Vorgeschichte der Patientin.
p: Es bestehen Veränderungen in den Deckzellen des Gebärmutterhalses.
g: Es bestehen Veränderungen im Drüsengewebe.
e: Es bestehen Veränderungen in der Gebärmutterschleimhaut.
x: Es gibt Zellveränderungen mit unklarer Herkunft.
Priv.-Doz. Dr. Ziad Hilal, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe (Dortmund), über die großen Chancen der Früherkennung bei Gebärmutterhalskrebs, warum Aufklärung so wichtig ist und auf was es bei der Arztwahl ankommt.
Ein auffälliger Befund ist noch kein Grund zur Sorge. Entzündungen und erste Gewebeveränderungen am Gebärmutterhals klingen oft von allein wieder ab oder bilden sich von selbst zurück.3
Ein Biomarker-Test, wie der CINtec PLUS Test, hilft bei unklaren Befunden, zwischen Verdacht und einer möglichen Krebsvorstufe zu unterscheiden. Dieser Test untersucht das beim Abstrich entnommene Zellmaterial auf körpereigene Stoffe, sogenannte Biomarker, die in Krebszellen und deren Vorstufen vorkommen. Krankhaft veränderte Zellen werden bei CINtec PLUS speziell eingefärbt und werden so unter dem Mikroskop sichtbar gemacht. Hier gibt es weitere Informationen zum CINtec PLUS Test.
Quellen:
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