• Hohe Testqualität durch ECL Technologie

  • Zuverlässiges Langzeitmonitoring durch hohe Chargenkonstanz

  • Reduktion von Fehlerquellen durch gebrauchsfertige Reagenzien

  • Geringer Bedienaufwand durch Konsolidierung des umfangreichen Tumormarkerportfolios auf einem System

  • Wenige Verdünnungen durch weite Messbereiche

Bei gastrointestinalen Tumoren handelt es sich um eine Sammelbezeichnung für verschiedene Krebserkrankungen des Verdauungstraktes, wie kolorektale Karzinome, Oseophagus-, Magen- und Pankreaskarzinome. Während in der Vergangenheit diese Tumorerkrankungen eine äußerst schlechte Prognose hatten, konnte in den letzten Jahren eine deutliche Verbesserung in der Behandlung und somit Prognose erzielt werden.1

Das Carcinoembryonale Antigen (CEA) kann bei der Prognosestellung, Verlaufskontrolle und Nachsorge helfen und somit das Patientenmanagement unterstützen.2

CA 19-9 ist ein Muzin, das dem sialylierten Lewisa-Blutgruppenantigen entspricht.3 Seine Hauptanwendung liegt in der Therapie- und Verlaufskontrolle bei Pankreas-, Magen-, Kolon- und hepatobiliärem Karzinomen.4

CA 72-4 ist ein hochmolekulares Glykoprotein mit muzinähnlichem Charakter.5 Der wichtigste Vorteil von CA 72-4 ist die besonders hohe diagnostische Spezifität im Vergleich zu anderen Markern gegenüber benignen Erkrankungen.6

Die häufigsten gynäkologischen Tumore sind: Mamma-, Ovarial- und Zervixkarzinome, wobei das Mammakarzinom die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland ist.6 Es sind zahlreiche Risikofaktoren für das Mammakarzinom bekannt geworden, wobei die eigentlichen Ursachen weitgehend unklar sind. In etwa 5% aller Brustkrebsfälle handelt es sich allerdings um eine genetisch vererbbare Form.7

Bei Brustkrebs können CA 15-3 und das Carcinoembryonale Antigen (CEA) in der Verlaufskontrolle eingesetzt werden.8

Beim Ovarialkarzinom kann die Sterblichkeitsrate nur durch eine frühe Diagnose reduziert werden. Diese kann bei Risikopatientinnen durch die kombinierte Bestimmung von HE4 und CA 125 unterstützt werden.9

Beim Zervixkarzinom, das sich auf Basis einer HPV-Infektion entwickeln kann, ist das Squamous Cell Carcinoma (SCC) Antigen der Biomarker der ersten Wahl. Das SCC-Antigen dient als Hilfsmittel im Management von Patienten mit Plattenepithelkarzinom. Es konnte festgestellt werden, dass SSCA-Serumkonzentrationen mit dem Tumorstadium, der Tumorgröße, dem Resttumor nach Behandlung, Rezidiven oder dem Krankheitsverlauf und der Überlebensdauer bei Patientinnen mit Plattenepithel-Zervixkarzinom korrelieren.10

Lungenkrebs gehört zu den in Deutschland häufigsten Krebserkrankungen, wobei das Rauchen den größten Risikofaktor darstellt.11 Die wichtigsten histologischen Haupttypen des Lungenkarzinoms sind: das nichtkleinzellige Bronchialkarzinom, NSCLC (Non-Small Cell Lung Cancer)12 zusammen mit dem Plattenepithelkarzinom und das kleinzellige Bronchialkarzinom, SCLC (Small Cell Lung Cancer).13 Da die histologische Differenzierung nicht immer eindeutig ist, können Tumormarker bei der Bestimmung von Lungenkrebs unterstützen.

Weitere Informationen über unterstützende SCC-Assays finden Sie hier:

Die Ursachen von Prostatakrebs sind bisher noch weitgehend unbekannt, jedoch gibt es bestimmte Faktoren, die das Risiko einer Prostatakrebserkrankung erhöhen. Als wichtigste Faktoren gelten Alter und die familiäre Veranlagung.14
Das prostataspezifische Antigen (PSA) wird in der Verlaufskontrolle von Patienten mit Prostatakarzinom, vor allem nach totaler Prostatektomie zur Therapie- und Verlaufskontrolle eingesetzt.
Auch in der Früherkennung von Prostatakrebs kann die PSA-Bestimmung, nach Aufklärung des Patienten, eingesetzt werden.15

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Seite der

Die Ursachen für die Entstehung des Schilddrüsenkrebs sind bis heute nicht eindeutig, jedoch gibt es bestimmte Risikofaktoren, wie genetische Vorbelastung, Jodmangel und Röntgenstrahlung, die die Erkrankung fördern.16
Bei Schilddrüsenkrebs unterscheidet man zwischen differenzierten Schilddrüsenkarzinomen (follikuläre und papilläre) und dem medullären Schilddrüsenkarzinomen. Eine weitere Form des Schilddrüsenkarzinoms ist das wesentlich seltenere undifferenzierte Schilddrüsenkarzinom.

Bei differenziertem Schilddrüsenkarzinom wird Leitlinien-entsprechend Thyreoglobulin in der Verlaufskontrolle bestimmt.17

Bei familiärer Belastung mit medullärem Schilddrüsenkarzinom wird Calcitonin in der Früherkennung (Screening) und nach Therapie in der Verlaufskontrolle eingesetzt.18

Weiterführende Informationen zu Schilddrüsenkrebs finden Sie auf den entsprechenden Seiten der .

Bei diversen weiteren Tumorerkrankungen, wie Keimzelltumoren der Hoden oder malignen Melanome, spielen Tumormarker eine große Rolle.

Als Tumormarker kommt das α1-Fetoprotein (AFP) bei Keimzelltumoren der Hoden und Dottersacktumoren des Ovars zum Einsatz. Sowohl AFP als auch PIVKA-II dienen als Hilfsmittel bei der Diagnose von hepatozellulären Karzinomen (HCC).19, 20

Erhöhte Werte von humanem Choriongonadotropin (hCG) sind ein Hinweis auf Chorionkarzinome. In der Schwangerschaft deuten erhöhte hCG-Werte auf eine Mehrlingsschwangerschaft oder Blasenmole.21-23

S100 ist ein sensitiver Marker für die Therapieverlaufskontrolle des malignen Melanoms. Für die Verlaufsuntersuchung und die Überwachung des Therapieerfolgs ist bei diesen Patienten die regelmäßige Bestimmung von S100 sinnvoll.24

Referenzen

  1. Deutsches Krebsforschungszentrum, Krebsinformationsdienst, März 2016.

  2. Datenblatt Elecsys® CEA, 2012.

  3. Koprowski, H. et al. (1979) Colorectal carcinoma antigens detected by hybridoma antibodies. Somat Cell Genet; 5, 957-972.

  4. Boeck, S. et al. (2007). Assessing prognosis in metastatic pancreatic cancer by the serum tumor marker CA 19-9: pretreatment levels or kinetics during chemotherapy? Onkologie; 30, 39-42.

  5. Stieber, P. et al. (1990). CA 72-4: A new tumour marker for stomach cancer. In Klapdor R, ed. Recent results in tumor diagnosis and therapy. München: Zuckschwerdt; 23-26.

  6. Heptner, G. et al. (1989). Comparison of CA 72-4 with CA 19-9 and Carcinoembryonic Antigen in the Serodiagnosis of Gastrointestinal Malignancies. Scand. J. Gastroenterol.; 24, 745-750.

  7. Statistisches Bundesamt, 2012.

  8. R. Kreienberg, H. Ludwig. 125 Jahre Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011; S.488ff.

  9. Molina, R. et al. (2010). Prospective Evaluation of Carcinoembryonic Antigen (CEA) and Carbohydrate Antigen 15.3 (CA 15.3) in Patients with Primary Locoregional Breast Cancer. Clin. Chem.; 56, 1148-1157.

  10. Huhtinen, K. et al. Serum HE4 concentration differentiates malignant ovarian tumours from ovarian endometriotic cysts. British J. Cancer, 2009; 100: 1315-1319.

  11. Siehe Datenblatt Elecsys® SCC.

  12. Pickle, L.W., et al. A new method of estimating United States and state-level cancer incidence counts for the current calendar year. Cancer J. Clin. 2007; 57:30–42.

  13. N. Koletsis, C. Prokakis, M. Karanikolas, E. Apostolakis, D. Dougenis Current role of surgery in small cell lung carcinoma, Journal of Cardiothoracic Surgery 2009, 4:30E.

  14. Julian R. Molina, MD, PhD, Ping Yang, MD, PhD, Stephen D. Cassivi, MD, Steven E. Schild, MD, and Alex A. Adjei, MD, PhD; Non–Small Cell Lung Cancer: Epidemiology, Risk Factors, Treatment, and Survivorship, Mayo Clin Proc. 2008 May; 83(5): 584–594.

  15. Deutsche Krebsgesellschaft, 2016.

  16. Interdisziplinäre Leitlinie der Qualität S3 zur Früherkennung, Diagnose und Therapie der verschiedenen Stadien des Prostatakarzinoms, 2011.

  17. Deutsche Krebsgesellschaft, 2016.

  18. Datenblatt Elecsys® Thyreoglobulin, 2013.

  19. Leitlinie für die Operative Therapie maligner Schilddrüsenerkrankungen, 2012.

  20. Datenblatt Elecsys® AFP

  21. Datenblatt Elecsys® PIVKA-II

  22. Cole, L.A. (1997). Immunoassay of human chorionic gonadotropin, its free subunits, and metabolites. Clin Chem 43, 2233 – 2243.

  23. Cole, L.A. (2009). New discoveries on the biology and detection of human chorionic gonadotropin. Reprod Biol Endocrinol 7, 8 – 44.

  24. Cole, L.A., (2010). Biological functions of hCG and hCG-related molecules. Reprod Biol Endocrinol 8, 102 – 115.

  25. Hauschild, A. et al. (1999). Predictive value of serum S100B for monitoring patients with metastatic melanoma during chemotherapy and/or immunotherapy. Br. J. Dermatol.; 140, 1065-1071.


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